Hasenhüttl sagt der TSG ab

Hoffenheim setzt im Abstiegskampf auf Matarazzo

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Die TSG Hoffenheim hat Trainer Pellegrino Matarazzo als Nachfolger für André Breitenreiter verpflichtet und will mit dem 45-Jährigen im Abstiegskampf der deutschen Fußball-Bundesliga bestehen.

Der frühere Chefcoach des VfB Stuttgart bekommt bei den schwer in der Krise steckenden Kraichgauern einen Vertrag bis 30. Juni 2025, wie die TSG am Mittwoch mitteilte.

Am Montag hatten die Hoffenheimer die Trennung von Breitenreiter verkündet. Er war beim 2:5 beim VfL Bochum im zehnten Pflichtspiel in Serie sieglos geblieben und musste nach etwas mehr als einem halben Jahr Amtszeit den Club von ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner wieder verlassen.

Matarazzo absolvierte einst mit seinem Freund und aktuellen Bayern-Coach Julian Nagelsmann den Fußball-Lehrerschein und war unter ihm Co-Trainer in Hoffenheim. Im Dezember 2019 verließ der studierte Mathematiker und Italo-Amerikaner die Kraichgauer, um Chefcoach in Stuttgart zu werden.

2022 gelang ihm mit dem VfB der Klassenerhalt, im Oktober musste er in Stuttgart aber gehen - nach einer Liga-Serie von neun sieglosen Partien. Genauso oft hat die TSG nicht gewonnen, die nun am Samstag mit dem neuen Trainer gegen Bayer Leverkusen antritt. Seit dem Abgang von Nagelsmann 2019 fehlt der TSG auf dieser Position Kontinuität. Letztmals europäisch spielte der Verein von Milliardär und Mehrheitseigner Dietmar Hopp in der Saison 2020/21.

Matarazzo wohnt mit seiner Familie nur wenige Kilometer vom Trainingszentrum in Zuzenhausen entfernt. "Ich bin von der Qualität der Mannschaft überzeugt und gehe voller Elan und mit großer Zuversicht an die Aufgabe heran", sagte Matarazzo.

Auch der Österreicher Ralph Hasenhüttl kam für den Trainerposten in Frage, dieser sagte dem Verein allerdings am Dienstag ab.
 

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