VAR zur Identifizierung

Italien: TV-Beweis gegen rassistische Fans

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Italien-Verbandspräsident Gravina will Rassismus in Stadien unterbinden.

Angesichts anhaltender Diskriminierungen in Stadien will der italienische Fußballverband nun mithilfe des Videobeweises gegen das rassistische Verhalten von Fans vorgehen. Mit dem VAR sollen in Zukunft nicht nur Schiedsrichterentscheidungen überprüft werden, sondern auch auffällig gewordene Zuschauer identifiziert werden.

"Es ist ein weitverbreitetes Phänomen. Das muss aufhören, und dafür werden wir den Videobeweis nutzen", sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina dem italienischen Fernsehsender Sky Sport. Es sei ihm egal, "wie viele Fans sich den Gesängen anschließen. Auch im Einzelfall muss man eingreifen."

In den vergangenen Monaten waren in Italien mehrere Spiele wegen rassistischer Vorfälle unterbrochen worden. Die Erstliga-Partie zwischen Atalanta Bergamo und dem AC Fiorentina wurde kurzzeitig gestoppt, nachdem der brasilianische Florenz-Profi Dalbert Henrique von Atalanta-Fans rassistisch beschimpft worden war.

Im europäischen Fußball ist das längst kein Einzelfall. Erst am Montag war das EM-Quali-Match zwischen Bulgarien und England zweimal unterbrochen worden, weil bulgarische Anhänger englische Spieler rassistisch beleidigten und den Hitlergruß zeigten.

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