Teilen

Die "Königlichen" wollen das Urteil beim Verband anfechten.

Der spanische Verband hat am Freitagabend den Cup-Ausschluss von Real Madrid bestätigt. Real-Präsident Florentino Perez hatte noch am Donnerstag angekündigt, dass der Club einen Ausschluss anfechten würde. Die Madrilenen begründeten ihre Haltung damit, dass Tscheryschew, den Real in der vorigen Saison an Villarreal ausgeliehen hatte, die Sperre vom Verband nicht persönlich mitgeteilt worden sei.

"Real hat sich korrekt verhalten"
Damit sei die Sanktion nicht wirksam gewesen. "Real hat sich korrekt verhalten", meinte Trainer Rafael Benitez. Der Verband wies die Argumentation der Madrilenen zurück. Der Spieler und die spanischen Vereine seien über die Sperre ordnungsgemäß informiert worden, betonte das RFEF-Sportgericht.

Viel Spott für das "weiße Ballett "
Die Aufstellungspanne hatte in den spanischen Medien eine Welle von Hohn und Spott über die Real-Führung ausgelöst. Die Sportpresse wies darauf hin, dass der Verband alle Clubs regelmäßig über die Sperren von Spielern informiere. Der Verband hielt sich an die Linie, die er im vorigen Jahr in einem ähnlichen Fall eingeschlagen hatte. Damals hatte der Zweitligist Osasuna einen nicht spielberechtigten Profi eingesetzt und war deshalb aus dem Wettbewerb ausgeschlossen worden.

Auch finanzieller Schaden
Wenn der Ausschluss von der Berufungsinstanz bestätigt wird, droht Real nicht nur ein sportlicher, sondern auch ein finanzieller Schaden. Die Panne schwächte auch die Position des Trainers, dessen Stuhl nicht erst seit dem 0:4-Heimdebakel der Madrilenen gegen den FC Barcelona wackelt. Zu allem Übel ist Benitez "Wiederholungstäter". Als Valencia-Coach hatte er im Cup 2001/2002 gegen Novelda regelwidrig vier Nicht-EU-Ausländer auf dem Platz. Das Spiel wurde 0:3 gewertet.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.