Paris Saint-Germain besiegt RB Leipzig mit 3:0 und steht im Finale der Champions League.
Paris Saint-Germain steht im Finale der Champions League! Die Startruppe um Kylian Mbappe und Neymar besiegte RB Leipzig in Lissabon klar mit 3:0 und trifft damit am Sonntag auf den Sieger zwischen Bayern und Lyon (Mittwoch, 21 Uhr im sport24-LIVE-Ticker). Der starke ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer spielte bei den Sachsen durch, Konrad Laimer wurde in der 62. Minute ausgetauscht.
PSG zeigte eine Spitzenleistung und ließ den deutschen Bundesliga-Club mit perfekt umgesetzten Pressing nie zur Entfaltung kommen. Die Tore für die mit Geld aus Katar finanzierten Franzosen erzielten die Südamerikaner Marquinhos (13.) und Angel Di Maria (42.) und der Spanier Juan Bernat (56.). Für den Traditionsverein bietet sich somit am Sonntag die Chance auf den Gewinn der ersten europäischen Trophäe seit dem Cupsieger-Pokal 1995/96. Damals setzte sich PSG im Finale gegen Rapid Wien 1:0 durch.
Superstars wirbeln Leipzig durcheinander
PSG spielte mit Kylian Mbappe von Beginn an, er sollte gemeinsam mit Neymar durch die Leipziger Abwehr wirbeln. Dieses Kalkül ging von Anfang an auf, denn der Brasilianer hatte die erste Chance und spitzelte den Ball nach Mbappe-Vorlage in der sechsten Minute an die Außenstange. Ein paar Sekunden später zappelte auch schon das Netz. Dem Treffer von Mbappe war allerdings ein Handspiel von Neymar vorausgegangen - das Tor zählte folgerichtig nicht.
Die Leipziger, in deren Startelf mit Lukas Klostermann nur ein einziger Deutscher stand, kamen in der Anfangsphase kaum zur Geltung. Sabitzer (8.) probierte es mit einer Flanke in die Gefahrenzone. Wie es geht, zeigten die Pariser: Marquinhos löste sich nach einer Di-Maria-Freistoßflanke im richtigen Moment und traf den Ball mit dem Kopf ideal.
PSG kontrolliert Partie nach früher Führung
Salzburgs Schwesterklub Leipzig begann zwar engagiert und zeigte unter anderem bei einem Vorstoß von ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer in der 25. Minute, dass sie durchaus gefährlich werden können, allerdings stimmte vor allem in puncto Konzentration und Präzision nicht allzu viel im Aufbauspiel des Bundesligisten.
Neymar zeigte sich sehr spielfreudig
Die Franzosen, die das Tempo über weite Strecken niedrig hielten, wirkten so, als könnten sie jederzeit eine Schippe drauflegen. Bei erst fünf Gegentreffern aus den bisherigen neun Champions-League-Spielen von PSG musste Leipzig andere Lösungen finden. Mit dem schnellen und trickreichen Angriffsspiel um den starken Neymar und seine kongenialen Sturmpartner Mbappe und Di Maria hatten Sabitzer und Co aber enorme Probleme. Kurz vor der Halbzeit stellte Di Maria auf 2:0 (42. Minute).
Sabitzer & Laimer versuchen Mbappe zu stoppen
Neymar & Mbappe zu stark für Leipzig
Mit einer verdienten 2:0-Führung ging der Favorit also in die Kabine und stand damit bereits mit einem Bein im Finale. Leipzig musste sich etwas einfallen lassen um die favorisierten Parisiens am ersten Finaleinzug ihrer Vereinsgeschichte irgendwie noch zu hindern.
Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann brachte zur Halbzeit Forsberg und Schick für Nkunku und Olmo und brachte mehr Offensivpower aufs Feld. Doch bereits in der 56. Minute fiel die Vorentscheidung. Juan Bernat traf für PSG zum 3:0. Danach lauerte die Tuchel-Elf nur noch auf Konter und stellte sich hinten rein. Leipzig konnte nicht mehr zulegen. Mbappe (70. und 72.) und Di Maria (80.) vergaben Chancen auf ein noch deutlicheres Ergebnis.
PSG steht damit das erste Mal in der Vereinsgeschichte im Finale der Champions League und greift gegen Bayern oder Lyon nach dem begehrten Pokal.