Nach einem überzeugenden Viertelfinal-Sieg in der Champions League gegen Atletico Madrid hat Leipzigs Marcel Sabitzer große Ambitionen.
Der deutsche Fußball-Bundesligist RB Leipzig steht erstmals in einem Champions-League-Semifinale und mit ihm die Österreicher Marcel Sabitzer und Konrad Laimer. Drei Tage vor dem Vorrundenspiel in Lissabon gegen Paris Saint-Germain gab Sabitzer in einer virtuellen Pressekonferenz einen Ausblick auf das Match. Der 26-Jährige glaubt gegen die Startruppe aus Frankreichs Hauptstadt an die Finalchance.
"Es wird sicher eine spannende Aufgabe", sagte der Nationalspieler am Samstag. "Ich traue mich trotzdem zu sagen, wenn wir einen richtig guten Tag erwischen wie gegen Atletico, mit ein bisschen Glück, dann können wir das Spiel gewinnen. Aber dass PSG natürlich Favorit ist, ist selbsterklärend. Es wird ein einmaliges Erlebnis für uns. Wir haben Bock drauf." Den Samstag hatte die Mannschaft frei erhalten, das Team kam nur für Mittag- und Abendessen zusammen.
Die Gelegenheit zum Abschalten kam für den Steirer gelegen. Am Aufstieg mit einem 2:1 am Donnerstag gegen Atletico war er mit sehenswerten Vorlagen zu beiden Leipziger Toren stark beteiligt. "Ich habe ihn einfach mal reingelöffelt. Das war nicht ganz so schlecht", meinte er über seinen zweiten Assist. Trainer Julian Nagelsmann hatte nach der Partie die Wichtigkeit der Regeneration hervorgehoben, um wieder bereit zu sein: "Wir werden im nächsten Spiel wieder die Körner haben, um ein guter Gegner zu sein."
Den eindrucksvollen 8:2-Erfolg des FC Bayern München gegen den FC Barcelona habe man am Vorabend im Team-Quartier in Estoril gemeinsam verfolgt, verriet Sabitzer. Konkret äußern wollte er sich zu der Gala des nationalen Double-Gewinners nicht. Man beschäftige sich nur mit dem eigenen kommenden Kontrahenten. "PSG ist ein schwerer Gegner mit richtig guten Spielern in den Reihen. Sie haben auch als Kollektiv zusammengefunden und einen Trainer an der Seite, der auch detailverrückt ist", sagte Sabitzer.