Teilen

Der WAC startet am Mittwoch in das Abenteuer Conference-League Qualifikation. Die Wolfsberger sind gegen das Überraschungsteam aus Malta Favorit, sind aber dennoch gewarnt.

Gzira United FC ist selbst für Fußball-Interessierte ein unbeschriebenes Blatt. Bundesligist WAC tritt am Mittwoch (19.30 Uhr) im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Europa Conference League trotzdem mit großem Respekt gegen den Vertreter aus Malta an. "Es wird sicher eine schwierige Aufgabe, ein Duell auf Augenhöhe - 50:50", sagte WAC-Trainer Robin Dutt. Im Europacup weichen die Lavanttaler wieder nach Klagenfurt aus, das Rückspiel steigt bereits am Dienstag in Ta'Qali.

Dutt warnt vor Mentalität der Malteser

Die Kärntner sind gewarnt, da Gzira in der zweiten Quali-Runde mit Radnicki Nis bereits einen höher eingeschätzten serbischen Gegner aus dem Bewerb warf. Nach zwei Remis war die Entscheidung dabei im Elfmeterschießen zugunsten der mit zahlreichen Legionären gespickten Malteser gefallen. "Jetzt, da ich mich mit dem Gegner beschäftigt habe, ist es nicht überraschend, dass sie aufgestiegen sind. Sie haben schon in den letzten Jahren gute Leistungen gezeigt, zwei, drei Brasilianer im Team, spielen guten Fußball. Das hört sich nur klein an, aber das ist schon eine sehr gute Qualität."

Der 27-jährige Jefferson ist einer von zwei brasilianischen Stürmern im Team und jener, der im Rückspiel gegen Nis beim 3:3 doppelt traf und auch noch einen Assist verbuchte. Sein 30-jähriger Landsmann Maxuell Samurai - mit einem Marktwert von 350.000 Euro der wertvollste Akteur im Kader - rettete sein Team mit dem Ausgleich vor einem Out in der Verlängerung. Dreimal konnte Gzira in dieser Partie einen Rückstand egalisieren. "Wenn du auswärts dreimal zurückliegst und das dann noch umdrehst, zeugt das schon von einer richtig guten Mentalität. Man muss auf jeden Fall über seine Grenzen gehen über zwei Spiele", forderte Dutt.

Noch zwei Runden zu überstehen

Sein Team steht nach zwei Runden zwar noch unbesiegt, aber auch sieglos da. Auf das Heim-1:1 gegen Sturm Graz folgte am Samstag ein 2:2 in Altach. "Es ist ein anderes Spiel, aber die Mannschaft ist grundsätzlich auf dem richtigen Weg, körperlich fit, alle sind gut drauf", blickte der Deutsche optimistisch nach vorne. Personelle Fragezeichen gibt es in der frühen Saisonphase noch keine. "Wir haben unterschiedliche Belastungen vorgenommen - die, die gespielt haben weniger, die anderen ein bisschen mehr. Ich gehe davon aus, dass am Mittwoch alle 100-prozentig einsatzfähig sind", so Dutt.

Der Aufstieg ist nur ein Zwischenziel auf dem Weg in die Gruppenphase. Dafür müssen noch zwei Hürden gemeistert werden. Nach den Teilnahmen an der Europa-League-Gruppenphase 2019/20 und 2020/21 (samt Aufstieg ins Sechzehntelfinale) wollen die Kärntner zum dritten Mal in der Club-Geschichte zumindest bis zum Winter international vertreten sein. "Wir haben uns diese internationalen Spiele erarbeitet, freuen uns", verlautete der WAC-Coach.

Der Blick auf die Statistik unterstreicht die Favoritenrolle der Wolfsberger auf dem Papier. Österreichische Teams sind im Europacup bisher zehnmal gegen Teams aus Malta angetreten, zehnmal gab es einen Sieg, das Torverhältnis lautet 33:1. Das jüngste Aufeinandertreffen gab es im Juli 2017, als Salzburg in der 2. Quali-Runde zur Champions League den Hibernians FC zweimal mit 3:0 bezwang.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
Auf sport24 finden Sie täglich die aktuellen Berichte und News aus der Welt des Sports – von Fußball bis Tennis, von Formel1 bis US-Sports. Dazu gibt es die Ergebnisse, Daten und Tabellen im Überblick. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten