Kampf um EL-Halbfinale nach 1:1 im Hinspiel

Frankfurt plant Wunder von Barcelona

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Showdown in Barcelona: Eintracht Frankfurt plant heute die große Sensation.

Barcelona. Nach der bärenstarken Leistung beim 1:1-Unentschieden im Viertelfinal-Hinspiel hat Eintracht Frankfurt Blut geleckt. Trainer Oliver Glasner und ÖFB-Kicker Martin Hinteregger wollen heute beim FC Barcelona für die große Sensation sorgen und ins Halbfinale der Europa League einziehen. „Wir werden mit der Überzeugung nach Barcelona gehen, dass wir dort gewinnen können. Beide Mannschaften haben alle Möglichkeiten. Wir werden uns wieder bestmöglich vorbereiten und alles daransetzen, ins Halbfinale einzuziehen“, tönt Glasner.

Die Chancen stehen gut, denn die Katalanen präsentierten sich zuletzt auf heimischem Boden nicht immer sattelfest. Barça hat in vier seiner letzten sieben Europacup-Heimspielen kein Tor erzielt, drei Partien verloren und nur eines gewonnen. Aber: Zu Hause hat der spanische Top-Klub gegen Bundesligaklubs 20 von 29 Spielen gewonnen, darunter die letzten 17 – wenn es nicht gegen die Bayern ging. Glasner: „In Europa sind wir auswärts einen Tick besser als zu Hause. Barcelona spielt ein super intensives Gegenpressing. Daraus müssen wir uns befreien.“

Europa-League-Titel fehlt Barcelona noch

Barça-Trainer Xavi Hernandez erwartet von seinen Spielern eine deutliche Steigerung gegenüber dem Hinspiel. Und die wird auch nötig sein. „Wir haben gelitten und ich habe gesagt, dass wir mit dem Unentschieden gegen diesen Gegner nicht besonders glücklich waren. Frankfurt ist ein wirklich schwieriger Gegner und wir müssen besser mit ihrem Umschaltspiel umgehen“, so Xavi. Die Spanier sind nach wie vor der Favorit, auch auf den Gewinn der Europa League. Dieser Titel fehlt noch im Trophäenschrank. Frankfurt will dafür sorgen, dass es so bleibt. Goalie Kevin Trapp: „Wir haben eine gute Ausgangsposition und dürfen an das Weiterkommen glauben. Mit Selbstvertrauen und Glauben schaffen wir es.“  

Fan-Ansturm der Eintracht  

Minutenlang nach dem Schlusspfiff standen Martin Hinteregger und Co. noch auf dem Platz und feierten nach dem Hinspiel gemeinsam mit den 48.000 Fans. Einmal mehr herrschte bei Frankfurts Europacup-Nächten Gänsehautstimmung. „Die Fans haben uns gepusht. Nach dem Spiel habe ich es extrem genossen, wie die Mannschaft während einer wohlverdienten Ehrenrunde von den Fans gefeiert wurde“, sagte Trainer Oliver Glasner. Auch im heutigen Rückspiel könne der Oberösterreicher und seine Elf auf die Unterstützung der Anhänger zählen. Offiziell steht den Hessen zwar nur ein Kontingent von etwa 5.000 Karten zu, 35.000 wollten aber angeblich nach Barcelona. Der Klub geht von 10.000 bis 15.000 aus. Zahlreiche Fans sicherten sich auch Tickets außerhalb des Gästeblocks.

›Wollen mit Fans etwas Großes erreichen‹

Mit ihnen im Rücken darf Frankfurt vom Aufstieg träumen. „Zusammen mit den Fans wollen wir dort etwas Großes ­erreichen“, ist Sebastian Rode überzeugt. 

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