Geisterspiel im EL-Hit

ManU-Coach Solskjaer vor dem LASK-Spiel: "Es wird komisch"

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Das Kracher-Spiel für den LASK wird zum Geisterspiel. Eine ungewohnte Situation für beide Mannschaften.

Manchester-United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer ist für das Achtelfinal-Rückspiel der Fußball-Europa-League am Donnerstag gegen den LASK auf eine ungewöhnliche Situation eingestellt. "Es wird komisch, aber wir müssen das Beste daraus machen", sagte der Norweger. Zu der Partie in Linz sind wegen des grassierenden Coronavirus keine Fans zugelassen.
 
Solskjaer hat Verständnis dafür, das Match als "Geisterspiel" abzuhalten. "Es sind schwierige Begleitumstände für alle, nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft. Wir tun, was uns gesagt wird und bereiten uns wie immer vor", erklärte der 47-Jährige. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Spieler fokussiert und bereit sind."
 
Das Bedauern, ein Europa-League-Achtelfinale unter Trainingsmatch-Bedingungen spielen zu müssen, war Solskjaer deutlich anzumerken. "Fußball ist für Fans. Ohne Fans sind wir nichts", meinte der Coach des englischen Rekordmeisters. Völlig neu ist die Situation für den Trainer, der neben Paul Pogba auch definitiv auf Anthony Martial verzichten muss, nicht. "Ich habe in Norwegen gespielt, bis ich 22 war, da waren auch oft nicht viele Zuschauer."
 

Solskjaer kennt LASK ganz genau

Ob es künftig in der Premier League zu Absagen kommen sollte, wollte Solskjaer nicht beurteilen. "Es liegt an den Experten, zu entscheiden. Das Wichtigste ist die Gesundheit der Menschen."
 
Vorerst gelte die ganze Konzentration dem kommenden Gegner. "Die Stärken des LASK liegen im Pressing und in der intensiven Spielweise", erzählte Solskjaer, der von Rosenborg Trondheim, einem Gegner der Linzer in der Gruppenphase, und Bruno Fernandes Informationen einholte. Der Portugiese war bereits im Herbst mit Sporting Lissabon gegen den LASK im Einsatz.
 
Der österreichische Vizemeister ist dem United-Coach nach eigenen Angaben schon seit den 1990er-Jahren ein Begriff, weil damals der Norweger Geir Frigaard bei den Linzern unter Vertrag stand.
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