Rapid hat noch vier Endspiele, um Top 6 zu erreichen - sonst ist der Albtraum perfekt.
Wo soll ich bei Rapid anfangen? Der Herbst war eine einzige Katastrophe, im Frühjahr muss sich wirklich alles ändern: Die Einstellung, die Körpersprache, der Spielwitz – und natürlich die Ergebnisse. Ich hoffe, Coach Didi Kühbauer hat den Spielern in der Vorbereitung seine Handschrift vermitteln können. Von Minute 1 an ist Rapid in der Rückrunde gefordert. Denn: Angesichts von sechs Punkten Rückstand auf die Top 6 zählen in den letzten vier Runden nur noch zwölf Punkte, um die Mini-Chance zu wahren. Das untere Play-off wäre die absolute Bankrotterklärung für Grün-Weiß, das Schlimmste, was es in der Geschichte dieses Vereins gegeben hat. Ich glaube noch an die positive Wende. Aber nur, weil ich ein echter Rapidler bin und optimistisch denke. Gelingt das nicht, müssen und werden in Hütteldorf Köpfe rollen, von ganz oben bis ganz unten im Verein. Ich sage: Nicht einmal der mögliche Cup-Titel kann das Verpassen der Top 6 entschädigen – das wäre der Albtraum für Rapid.
Winter-Stürmersuche gab für mich kein gutes Bild ab
Bezeichnend für die bisher so verkorkste Saison war für mich die Stürmersuche im Winter. Zuerst will man den einen, dann den anderen – und am Ende holte man Sekunden vor Transferende einen neuen Mann und stellt ihn als Wunschlösung hin. Das gibt kein gutes Bild ab. Ich kenne Aliou Badji leider nicht, kann aber nur hoffen, dass er einschlägt. Angesichts der Tor-Flaute im Herbst braucht Rapid endlich wieder einen Knipser. Ganz entscheidend wird für mich schon das erste Liga-Spiel gegen Salzburg – gibt es keinen Sieg, ist gleich alles vorbei …