Italien

Jetzt droht wieder neuer Wettskandal

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Staatsanwaltschaft hat Untersuchung gegen den Gallipoli eingeleitet.

Verdächtig viele Wetten hätten das am Sonntag ausgetragene Serie-B-Match zwischen Gallipoli Calcio und US Grosseto (2:2) betroffen, berichtete die Sporttageszeitung "Corriere dello Sport" am Mittwoch.

Bei Grosseto steht der frühere Austria-Stürmer Thomas Pichlmann unter Vertrag. Die "European Sports Security Association" teilte mit, dass die Auszahlung der erfolgreichen Wetten für das Match ausgesetzt worden sei, solange der Fall nicht geklärt werde. Giuseppe Giannini, der bis vor zwei Tagen den Zweitligisten trainiert hatte, wies die Vorwürfe zurück. Das Spiel sei korrekt verlaufen. Giannini hatte am Montag das Handtuch geworfen, weil der Klub seit zwei Monaten dem Coach und den Spielern keine Gehälter zahlt.

Vor kurzem waren Gerüchte über eine Verwicklung des Zweitligisten Crotone in einen im November aufgeflogenen Manipulations- und Wettskandal in Süditalien aufgekommen, der zur Verhaftung des Präsidenten des italienischen Fußball-Drittligisten Potenza, Giuseppe Postiglioni, sowie von acht weiteren Personen des Vereins und Mitgliedern krimineller Organisationen geführt hatte. Die Verdächtigen werden laut Polizei beschuldigt, Fußballspiele manipuliert und ein illegales Wettsystem aufgebaut zu haben. Die Ermittlungen betreffen ein Serie B-Match im Jahr 2007/08 sowie sieben Spiele der dritten Liga in der Saison 2008/09.

Der italienische Fußball-Verband FIGC hat kürzlich die Strafen für Manipulationen verschärft. Die Verantwortlichen müssen mit Sperren von mindestens eineinhalb Monaten rechnen. Den betroffenen Clubs drohen Punkteabzüge und der Zwangsabstieg.

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