Der Frankfurter Legionär hat seine Verletzung nach eigenen Angaben gut verkraftet. Die anderen ÖFB-Legionäre schlagen sich mit Wehwehchen herum.
Für ÖFB-Teamspieler Ümit Korkmaz geht es wieder bergauf. "Ich habe heute die erfreuliche Nachricht bekommen, dass ich wieder Laufen darf", berichtete der Ex-Rapidler. Weihnachten und Silvester verbrachte der 23-Jährige in Wien, seit Freitag arbeitet der schnelle Mittelfeldspieler aber wieder in Frankfurt an seinem Comeback.
Rund vier Stunden täglich verbrachte der sechsfache deutsche Bundesligaspieler zuletzt am Ergometer, in der Kraftkammer sowie bei Behandlungen. "Ich habe die Verletzung ganz gut verkraftet, es bleibt mir aber auch nichts anderes über und ich habe Gas gegeben", sagte Korkmaz.
Gebrochener Knochen mit Schraube fixiert
Der fünffache
ÖFB-Teamspieler wurde am 14. November nach seinem zweiten Mittelfußbruch
innerhalb kürzester Zeit (Juli) in München operiert, zur Fixierung des
gebrochenen Knochens wurde ihm eine Schraube eingesetzt. "Angst habe ich
keine, ich kann das ganz gut ausblenden, da ich ja jetzt auch eine Schraube
als Fixierung bekommen habe", merkte der dribbelstarke Außenspieler an. Nach
dem ersten Bruch hatte eine konservative Behandlung im Nachhinein gesehen
nicht den erwünschten Erfolg gebracht.
Überstürzen will Korkmaz aufgrund seines doppelten Verletzungspechs im vergangenen Jahr verständlicherweise nichts. Trotzdem hat der 1,74 m große Mittelfeldspieler den Rückrundenstart (31. Jänner bei Hertha BSC) noch nicht abgeschrieben. "Es wird eng, vielleicht geht es sich aber für einen Einsatz in den letzten fünf oder zehn Minuten aus", blickte Korkmaz durchaus optimistisch in die Zukunft. In den nächsten zwei Wochen will er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. "Noch stehen einige Röntgentermine an, aber wenn ich einmal laufen darf, kann es sehr schnell gehen", sagte Korkmaz.
Ob der Schützling von Coach Friedhelm Funkel am Mittwoch mit seinen Mannschaftskollegen ins einwöchige Trainingslager nach Portugal reist, stand am Montag noch nicht fest. "Eher nicht, denn hier gibt es eine bessere Betreuung. Allerdings will unser Trainer auch, dass alle dabei sind", erklärte Korkmaz.
Trainer unterstützt Korkmaz
Die Unterstützung seines
Trainers hat Korkmaz jedenfalls sicher. Funkel kann es kaum mehr erwarten,
dass sich die Verletztenliste lichtet. "Es ist schön, wenn man sieht, dass
der Trainer hinter einem steht, das hilft für die Moral", meinte der
23-Jährige. Die Eintracht hat sich nach einem guten Finish in der Hinrunde
noch auf den zwölften Rang verbessert und sich sechs Punkte vom ersten
Abstiegsplatz entfernt. "Die Fans werden im Frühjahr eine andere Eintracht
zu Gesicht bekommen, wir wollen die 46-Punkt-Marke erreichen", versprach
Korkmaz. Und Coach Funkel fügte hinzu: "Es wird nicht einfacher, aber
erfolgreicher."
Prödl und Harnik zum Zusehen verdammt
Genauso wie Korkmaz
waren auch die beiden ÖFB-Legionäre Sebastian Prödl und Martin Harnik beim
Trainingsauftakt von Werder Bremen (Laktattest) am Montag zum Zuschauen
verdammt. Der Ex-Grazer Prödl leidet genauso wie der Finne Petri Pasanen an
einem grippalen Infekt, Harnik hat weiter mit einer Fußverletzung zu
kämpfen. Der Offensivspieler fällt genauso wie der mit
Achillessehnenproblemen kämpfende Aaron Hunt auf nicht absehbare Zeit aus.
Offen ist daher auch ob die beiden Österreicher am Donnerstag mit ins
Trainingslager nach Belek fliegen.
Nur Fuchs ist fit
Bei bester Gesundheit ist demgegenüber
Christian Fuchs. Der Außenverteidiger startete bereits am Freitag mit dem
abstiegsbedrohten VfL Bochum in die Vorbereitung und stand auch am Sonntag
beim Hyundai-Halle-Cup in Dortmund im Aufgebot der Truppe von Marcel Koller,
die dort Platz drei erreichte. Fuchs und Co. brechen am Freitag (bis 18.
Jänner) ins Trainingslager nach Spanien (Alicante) auf.
Ibi und Rambo liegen mit Grippe flach
Im Rahmen des
Spanien-Aufenthalts trifft Fuchs am 11. Jänner in einem Testspiels auch auf
die beiden Hoffenheimer Ramazan Özcan und Andreas Ibertsberger. Der
Herbstmeister, der am (heutigen) Montag noch beim Harder13-Hallen-Cup in der
Mannheimer SAP-Arena engagiert war, nahm am Samstag ohne das gerippekranke
ÖFB-Duo das Training auf und bricht am Freitag in Richtung La Manga auf.