Dienstantritt für Ümit Korkmaz (22) bei Frankfurt. Am Mittwoch streift der Neo-Legionär das Dress der Eintracht im Tiroler Trainingslager über.
Die Taschen sind gepackt, die Reise in die große weite Fußballwelt kann beginnen. Und weit muss der Ex-Rapidler Ümit Korkmaz mit seinem Manager Max Hagmayr gar nicht fahren. Denn sein neuer Arbeitgeber Eintracht Frankfurt, der für den wieselflinken Flügelflitzer 2,3 Millionen Euro an Österreichs Rekordmeister überwies, hält derzeit sein erstes Trainingslager in Zell am Ziller ab.
Komet Korkmaz
Auf der mehr als fünfstündigen Fahrt nach Tirol hat Korkmaz noch einmal Zeit, seinen kometenhaften Aufstieg Revue passieren zu lassen. "Wenn ich darüber nachdenke, wie schnell das alles geht, komme ich schon ins Grübeln", gibt der Österreicher mit türkischen Wurzeln, der bis vor drei Jahren noch in der fünften Liga bei SK Slovan spielte, zu. "Aber ich zweifle nicht an mir. Die Deutsche Bundesliga war immer ein Ziel für mich. Frankfurt ist genau die richtige Adresse, um mich weiterzuentwickeln."
Heimat Rapid
Korkmaz, der sich letzten Samstag unter Tränen vor mehr als 8.000 Rapid-Fans verabschiedet hatte, verspricht, seinen Stammverein nicht zu vergessen: "Ich bin so dankbar für alles, was mir Rapid ermöglicht hat. Im Herzen werde ich immer Grün-Weiß bleiben."
Es war der damalige Sportdirektor Peter Schöttel, der Korkmaz 2005 zu den Rapid-Amateuren holte. Trainer Peter Pacult baute ihn später die Kampfmannschaft ein. 2008 folgte der Meistertitel, an dem Korkmaz großen Anteil hatte. Ende Mai gab "Korki" sein Debüt im österreichischen Nationalteam.
Jetzt will er sich in die Herzen der Eintracht-Anhänger spielen: "Dass ich auch in Frankfurt wieder die Ü-Ü-Ümit-Rufe der Fans höre, das ist mein Ziel."