Heute, 18 Uhr, ORF1

2. Matchball: Für Teamchef Rangnick zählt gegen Aserbaidschan nur ein Sieg

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Nach dem 2:3 gegen Belgien hat Österreich heute (18 Uhr) den 2. Matchball. Mit einem Sieg in Baku gegen Aserbaidschan hätten wir das Ticket für die EM 2024 unabhängig von allen anderen Ergebnissen fix. Guido Burgstaller könnte zum Super-Joker werden.

Teamchef Ralf Rangnick stellt unmissverständlich klar: "Es geht darum, dass wir uns aus eigener Kraft qualifizieren." Bei einem Punkteverlust in Aserbaidschan wäre die Feierstimmung erheblich getrübt - auch wenn Schweden im Anschluss in Belgien (20.45 Uhr/live DAZN) nicht gewinnen sollte und Österreichs dritte EM-Teilnahme in Serie damit ebenso feststehen würde.

Rangnick erwartet ein ganz anderes Spiel als am Freitag daheim gegen Belgien (2:3): "Für mich ist der Schlüssel, dass wir eine gute Balance finden zwischen Defensive und Offensive". Und: Man müsse "wieder in der Lage sein genügend eigene Möglichkeiten zu kreieren".

Burgstaller könnte zum Superjoker werden

Diese zu verwerten könnte eine Aufgabe für Rückkehrer Guido Burgstaller werden - auch wenn der Rapid-Kapitän nach vier Jahren Team-Absenz und zuletzt eineinhalb Monaten Verletzungspause wohl nicht in der Startformation stehen wird. Gegen die Belgier begann wegen der Ausfälle von Marko Arnautovic, Michael Gregoritsch und Karim Onisiwo Debütant Manprit Sarkaria im Sturmzentrum. In Aserbaidschan dürfte es Wolverhampton-Legionär Sasa Kalajdzic sein.

Danso fällt fix aus - Rangnick muss in der Abwehr improvisieren

In der Verteidigung muss Rangnick nach dem Ausfall von Kevin Danso definitiv umstellen. Maximilian Wöber könnte nach innen rücken und mit Philipp Lienhart das Abwehrzentrum bilden. Dann müsste Sturm-Graz-Mann Alexander Prass wie in der Schlussphase gegen Belgien als Linksverteidiger aushelfen.

Auch die Rechtsverteidiger-Position bleibt eine Improvisationszone. Leipzig-Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald könnte erneut in ungewohnter Rolle gefordert sein, zumal Rangnick Konrad Laimer als Schlüsselkraft im Spiel gegen den Ball gerne weiter vorne verortet. Im Mittelfeld steht auch Marcel Sabitzer nach seinem Kurzeinsatz samt Elfmetertor gegen Belgien wieder zur Verfügung.

Der Ausfallsliste gehören mittlerweile acht Mann an, Rangnick will sich gegen die Nummer 121 der FIFA-Weltrangliste dennoch keine Blöße geben: "Es wird ein anderes Spiel als das gegen Belgien. Es wird eine andere Ausgangssituation sein. Wir werden auf eine Mannschaft treffen, die immer wieder gern über den eigenen Ballbesitz kommt, die auch mitspielen wird. Darauf sind wir vorbereitet."

Das Hinspiel gegen Aserbaidschan hatte das ÖFB-Team im März in Linz mit 4:1 für sich entschieden, Sabitzer glänzte mit zwei Toren und einem Assist. "Das war ein wichtiges Spiel damals, damit wir gut in die Quali starten", erinnerte der 29-Jährige. "Das war der Startschuss für eine gute Qualifikation bisher." Heute soll das Ticket fixiert werden!

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