Taktische Neuausrichtung im DFB

Flick setzt auf Neubeginn nach WM-Frust

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Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird mit einer taktischen Veränderung die lange Vorbereitungsphase auf die Heim-Europameisterschaft 2024 eröffnen.

Bundestrainer Hansi Flick wird im ersten Länderspiel des Jahres am Samstag (20.45 Uhr) in Mainz eine Doppelspitze mit dem Bremer Niclas Füllkrug und dem Leipziger Timo Werner aufbieten. Damit will Flick für eine "enorme Präsenz" im gegnerischen Strafraum sorgen, wie er am Freitag in Frankfurt sagte.

Hinter den zwei Stürmern wird Flick das Mittelfeld um Kapitän Joshua Kimmich, der sein 75. Länderspiel bestreitet, mit zwei Sechsern und zwei offensiveren Akteuren neu formieren. Im Tor wird Marc-André ter Stegen nach dem Ausfall des verletzten Kapitäns Manuel Neuer stehen. Das gelte auch für die zweite Testpartie am kommenden Dienstag in Köln gegen Österreichs EM-Quali-Gegner Belgien.

Flick und auch Kapitän Kimmich erklärten einen Sieg gegen die Peruaner zum "wichtigsten Ziel" beim Neubeginn nach der WM, wo die Deutschen schon in der Vorrunde gescheitert waren. Flick versprach den Zuschauern im ausverkauften Stadion in Mainz eine deutsche Mannschaft mit "Riesenengagement".

Kimmich äußert sich zur Nagelsmann-Entlassung

Zur erwarteten Trennung des FC Bayern von Trainer Julian Nagelsmann äußerte sich der Münchner Kimmich im Teamcamp zurückhaltend. "Ich kann nur sagen, dass Julian Nagelsmann ein überragender Trainer ist. Ich würde sagen, dass er locker in den Top 3 meiner besten Trainer ist." Solche Diskussionen würden ihn natürlich auch beim Nationalteam beschäftigen, sagte Kimmich. Die überraschende Trainer-Entwicklung hat nach Ansicht von Flick Auswirkungen auf die Münchner Stars im Nationalteam. "Es wird nicht so sein, dass das alle beflügelt. Trotzdem ist es meine Aufgabe, mit allen Spielern zu sprechen - das habe ich schon gemacht."
 

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