DFB in Ukraine unter Siegzwang

Hat Löw sein Sieger-Gen verloren?

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Jogi Löw steht unter Druck. Das DFB-Team ist nach drei Spielen im Jahr 2020 immer noch sieglos und will sich mit einem Sieg in der Ukraine aus dem Tief schießen.

Ein Kultspruch von England-Legende Gary Lineker lautet: "Fußball ist einfach: 22 Männer jagen 90 Minuten einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen." Doch das scheinen unsere Nachbarn verlernt zu haben. Drei Spiele, kein einziger Sieg. So lautet die magere Bilanz von Jogi Löw und seiner deutschen Nationalmannschaft im Länderspieljahr 2020. Dreimal verspielte sein Team die Führung. Erst gegen Spanien (1:1), dann gegen die Schweiz (1:1) und zuletzt auch gegen die Türken (3:3), gegen die man gleich dreimal den Ausgleich hinnehmen musste.

Deutsche müssen in Ukraine liefern

Neben den Steuer-Ermittlungen gegen DFB-Funktionäre stehen damit auch Jogi Löw und sein Team mehr und mehr im Kreuzfeuer. Klar ist: Deutschland helfen jetzt nur Siege - am besten gleich am Samstag (ab 20.45 Uhr im sport24-LIVE-Ticker) in der Nations League gegen die Ukraine. Bei einer Niederlage droht dem Weltmeister von 2014 der Abstieg in die zweite Liga. Nach zwei von sechs Runden steht der DFB in der Gruppe A4 der Nations-League B mit zwei Punkten hinter Spanien und der Ukraine nur auf Platz drei. Ein erneutes Unentschieden wäre gegen eine durch etliche Corona-Ausfälle extrem geschwächte Auswahl der Ukraine, die am Mittwoch beim 1:7 gegen Frankreich eine Rekordniederlage hinnehmen musste, ein krasser Rückschlag.

Bayern-Power macht Hoffnung

Was für den DFB spricht: In sechs Duellen ist man noch ungeschlagen - allerdings gelang bei allen bisherigen drei Gastspielen in der Ukraine je nur ein Remis. Am Samstag soll sich das ändern: "Wir machen viele Dinge gut, aber müssen uns belohnen. Das ist eine Sache der Konzentration, der Mentalität", weiß Löw. Für die soll auch die Rückkehr einiger Stammspieler sorgen. Mit Neuer, Kimmich und Gnabry steht heute wieder eine geballte Ladung Bayern-Power zur Verfügung. "Sie bringen Qualität, davon werden wir profitieren", betonte Löw.

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