Glück im Unglück

Marc Janko: Reifenplatzer mit 130 km/h

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Zum Glück für den Fußball-Star war die Autobahn noch relativ leer.

Österreichs Fußball-Teamkapitän Marc Janko ist nur haarscharf einem schweren Autounfall entgangen. Der Niederösterreicher fuhr Sonntagfrüh auf der Autobahn von Enschede nach Düsseldorf, wo er den Flug nach Wien-Schwechat erreichen wollte, als er von einem Reifenplatzer gestoppt wurde.

Schleudern
"Ich war mit rund 130 km/h unterwegs, als ich plötzlich merkte, dass mein Auto extrem stark nach links gezogen hat. Als ich beim Seitenfenster hinausschaute, bemerkte ich, dass ich von meinem linken Vorderreifen überholt wurde. Dann brach das Heck aus, der Wagen geriet ins Schleudern und ich konnte irgendwie noch stehen bleiben, ohne die Leitplanken oder andere Fahrzeuge zu touchieren", berichtete Janko, der sein Auto auf dem Pannenstreifen zu stehen brachte. Das große Glück des Goalgetters war, dass die Autobahn zu früher Stunde noch relativ leer war.

Felge
"Ich bin hunderte Meter nur noch auf der Felge gefahren, der Pneu hatte sich vollkommen von der Felge abgelöst", erzählte Janko. Der 27-Jährige verständigte den ADAC, der ihm einen Notreifen aufzog. Mit 80 km/h Höchstgeschwindigkeit fuhr der geschockte Twente-Legionär dann zum Flughafen, wo er den Flug nach Österreich prompt verpasste und deshalb mit Verspätung beim ÖFB-Team eintraf.

Bester Freund bei Unfall gestorben
Im vergangenen Jahr kam Jankos bester Freund, Torhüter Gustav Kral, durch einen Horrorunfall ums Leben. Auch in diesem Falle war ein Reifenplatzer der Auslöser des Crashs. Der Ex-Salzburger, der damals die Grabrede hielt, hat es sich seit damals zur Angewohnheit gemacht, bei längeren Autofahrten eine CD einzulegen, die ihn an Kral erinnert. "Es ist schon gespenstisch. Ich hörte auch auf der Fahrt nach Düsseldorf diese CD. Ich glaube, mein toter Freund hat mich in diesem schrecklichen Moment beschützt."

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