Nach der sensationellen EURO-Qualifikation herrscht in Albanien Euphorie pur.
Der Jubel war grenzenlos. Erstmals in der Geschichte qualifizierte sich Albanien, immerhin Gründungsmitglied der UEFA, für eine EURO-Endrunde. Schon bei der Qualifikation zur WM 2014 war das Team des italienischen Trainers Giovanni De Biasi nah dran an der Sensation, ehe es doch noch scheiterte. Jetzt beendeten die „Adler“, wie die Balkankicker genannt werden, die Qualifikation auf dem zweiten Rang hinter Portugal – noch vor einst großen Fußballländern wie Dänemark und Serbien. „Ein unfassbarer Traum ist wahr geworden“, jubelte Ministerpräsident Edi Rama. Staatspräsident Bujar Nishani kündigte prompt an, alle Spieler mit dem Nationalorden auszuzeichnen.
Gercaliu: "Österreich ist einen Schritt weiter"
Jetzt fiebert die ganze Nation dem Turnier in Frankreich entgegen. Doch bevor es so weit ist, steht unter anderem noch der Test gegen Österreich an. Ex-ÖFB-Teamkicker Ronald Gercaliu, in Albanien geboren, sieht dabei die Elf von Marcel Koller klar im Vorteil. „Die Österreicher sind einen Schritt weiter. Sie sind sehr gut drauf und vom Kader her besser aufgestellt“, weiß der Außenverteidiger, der aktuell für den KF Tirana in Albanien spielt. „Das albanische Team hat zwar auch viele Legionäre, aber nicht alle spielen regelmäßig. Die österreichischen Legionäre kommen bei ihren Klubs praktisch immer zum Einsatz.“ Gercaliu mahnt heute aber zur Vorsicht: „Es ist nicht mehr so, dass man Albanien leicht schlägt.