Neue Strukturen

Geheimplan: Bundesliga-Bosse wollen ÖFB übernehmen

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Ein Organigramm sorgt im Internet für viel Aufsehen. 

Wie Fußball-Insider Peter Linden berichtet, greift die Bundesliga immer stärker in die geplante Struktur-Reform beim ÖFB ein. So soll es in Zukunft keinen Präsidenten, sondern nur noch einen Vorsitzenden geben. Das entsprechende Organigramm präsentierte Liga-Boss Christian Ebenbauer am letzten Freitag bei der Präsidiumssitzung. Bei jener wurde, wie oe24 bereits berichtete, der steirische Fußball-Boss Wolfgang Bartosch als ÖFB-Präsident und zum Nachfolger von Klaus Mitterdorfer gewählt.

Bundesliga-Kandidat für Top-Job

Doch warum wird ausgerechnet im aktuellen Chaos die von Mitterdorfer initiierte Struktur-Reform weiter forciert? Ganz klar: Die Bundesliga, die mit drei Stimmen im Präsidium (Christian Jauk, Christian Ebenbauer und Philipp Thonhauser) vertreten ist, will das Machtvakuum nutzen, um den Verband neu aufzustellen und im Idealfall einen Kandidaten aus ihren Reihen in die vorderste Reihe schicken.

Annerl oder Schmid?

Das heißeste Gerücht: Brigitte Annerl, Präsidentin vom TSV Hartberg, wird intern für die neue ÖFB-Chef-Position in Stellung gebracht. Möglich machen soll dies die Steiermark-Connection um Bartosch und Jauk. Eine andere Option ist hingegen Roland Schmid. Er könnte als externer Kandidat mit guten Verbindungen zu Teamchef Ralf Rangnick der gesuchte Brückenbauer sein, der wieder Ruhe in den Verband bringt.

Bartosch hört 2025 fix auf

Fakt ist: Bartoschs Amtszeit läuft bis zur nächsten Hauptversammlung, die nach derzeitigem Stand am 18. Mai 2025 in Bregenz über die Bühne geht. Einen längeren Verbleib in diesem Job schloss Bartosch aus und erklärte im Scherz schon vorsorglich seinen Rücktritt für die Zeit nach der Hauptversammlung. "Dazu braucht mich keiner aufzufordern", meinte der 66-Jährige.

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