Peter Linden

Linden LIVE: Schafft’s einer noch zu Rangnick?

WM-Semifinale ist ein lautes Signal an Bundesliga! 

Als Spieler war Sebastian Prödl vor 18 Jahren im Semifinale der Unter 20-WM in Kanada, als Chef von Österreichs Nachwuchsteam schaffte er dies bereits im ersten Jahr bei der U 17-WM in Katar. Ein Wüstenmärchen auch für Hermann Stadler im 20. Jahr seiner Amtszeit als Nachwuchsteamchef. Nach Kanada erhielt nicht nur Prödl, der bereits vor der U20-WM im Nationalteam debütiert hatte, seine Chance in der Bundesliga, auch Zlatko Junuzovic, Rubin Okotie oder Jimmy Hoffer, der ein Jahr später zu Rapids letzter Meistermannschaft gehörte.

Prödl, Hoffer und Martin Harnik gehörten ein Jahr später zu Österreichs Aufgebot bei der Heim-EM. Kann man erwarten, dass einer aus der U-17 mit 18 schon den Sprung in Ralf Rangnicks Aufgebot für die WM 2026 schafft?

Das wäre sensationell. Es wäre eine logische Konsequenz nach der Sternstunde von Katar. Dass diese Talente früher in der Bundesliga Chancen bekommen: „Das Potenzial ist sicher da!“, behauptet Prödl.

Marktwert mit sechs Siegen verdoppelt

So wie früher etwa bei David Alaba, der mit 17 schon für Bayern in der Champions League feierte, bei Michael Gregoritsch, der beim Bundesligadebüt für Kapfenberg vier Tage vor seinem 16. Geburtstag das erste Tor erzielte, bei Konrad Laimer oder Marcel Sabitzer, die mit 17 in der Bundesliga spielten.

Schon vor der WM hatte der U 17-Kader einen Marktwert von 1,75 Millionen Euro, der hat sich bisher mindestens verdoppelt Innenverteidiger Ndukwe saß bei Austria schon einmal auf der Bank, kam bei den Young Violets in der zweiten Liga so wie Deshisku auf sechs Einsätze.

Auch Austrias Mittelfeldspieler Markovic zeigte auf. Johannes Moser, der Siebenfachtorschütze der WM, wurde vor der WM bertis neunmal in der Salzburger Zweitligafiliale Liefering eingesetzt, Kapitän Pokorny dreimal. Wie geht ihr Weg bei Salzburg weiter? Außer ihnen kommen noch sieben aus Stadlers WM-Aufgebot aus der Salzburg-Akademie.

Es gehörte in den letzten Jahren zu Salzburgs Einkaufsprogramm, die besten österreichischen Nachwuchsspieler in die Akademie mit der besten Infrastruktur zu locken. Zum aktuellen Kader des Tabellenführers gehören aber nur vier Österreicher aus dieser Akademie.

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