Wolf kann zu U21, aber nicht zu A-Team - Wöber fehlt verletzt.
Österreichs U-21-Nationalteam muss bei der EM-Endrunde in Italien auf Konrad Laimer verzichten. Der Leipzig-Legionär steht im Kader des A-Nationalteams für die anstehenden Spiele in der EM-Qualifikation. Eine Abstellung für die Nachwuchs-Endrunde werde es aber nicht geben, sagte Teamchef Franco Foda am Dienstag. Eine diesbezügliche Anfrage des ÖFB wurde vom deutschen Bundesligisten abgelehnt.
Die U-21-EM findet von 16. bis 30. Juni statt. Eine Abstellungspflicht gibt es für die Klubs nicht. Leipzigs Sportchef Ralf Rangnick machte offenbar klar, dass Laimer wie auch der künftige RB-Profi Hannes Wolf nur für einen Lehrgang abgestellt werden. Wolf wird dem A-Team deshalb nicht zur Verfügung stehen und stattdessen dem Aufgebot von U-21-Chefcoach Werner Gregoritsch angehören.
Hoffenheims Stefan Posch, der Freiburger Philipp Lienhart und Salzburgs Xaver Schlager dürfen hingegen sowohl im A-Team als auch bei der U21 mitwirken. Das Trio wird am 14. Juni nach den EM-Qualifikationsspielen gegen Slowenien und Nordmazedonien zur Gregoritsch-Auswahl stoßen. Diese bereitet sich ebenfalls ab Sonntag auf die Endrunde vor. Ein prominenter Testspielgegner wurde mit Frankreich (11. Juni in Hartberg) gefunden.
Foda berichtete von "sehr intensiven" Unterredungen mit Gregoritsch. "Von meiner Seite hat er die volle Unterstützung", sagte der Deutsche. Deshalb erfolgte auch der Verzicht auf Wolf, der im März noch im A-Kader gestanden war. Die Kunde aus Leipzig sei klar gewesen: "Er kann nur bei einer Mannschaft sein."
Hoffnungen ruhen auf Kalajdzic
Gregoritsch nominierte sein vorläufiges, 27 Mann starkes EM-Aufgebot ebenfalls am Dienstag. Neben Laimer fehlte auch der Name einer weiteren Teamstütze. Sevilla-Verteidiger Maximilian Wöber verpasst die EM aufgrund seiner Anfang April erlittenen Meniskusverletzung. Verletzt passen musste auch Bochum-Legionär Dominik Baumgartner.
Im Angriff soll Sasa Kalajdzic glänzen. Der Admiraner machte im Frühjahr vermehrt auf sich aufmerksam und wurde aufgrund seiner serbischen Wurzeln auch vom Verband von Österreichs EM-Gegner kontaktiert. Der Zwei-Meter-Mann wird für Rot-Weiß-Rot spielen. Foda sieht ihn Kaladjzic einen Mann mit Potenzial. "Er ist sehr talentiert und hat in Zukunft die Möglichkeit, für das A-Team nominiert zu werden."
Den endgültigen EM-Kader muss der ÖFB am 6. Juni vermelden. Am 17. Juni steigt Österreichs erstes Match überhaupt im Rahmen einer U-21-EM in Triest gegen Serbien, weiter geht es in der Gruppenphase am 20. Juni gegen Dänemark und am 23. Juni gegen Deutschland jeweils in Udine.