Drei Top-Trainer im Fokus

ÖFB forciert heimischen Teamchef

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Peter Schöttel gibt Einblick: Diese Attribute soll der neue ÖFB-Teamchef mitbringen. 

Wer tritt die Foda-Nachfolge an? Seit dieser Woche führt Sportdirektor Peter Schöttel Gespräche mit Kandidaten. Er will mit bis zu 15 Leuten reden, ehe die Liste reduziert wird. Die Anforderungen: "Er braucht Fachkompetenz, Standing, soziale Kompetenz, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz. Da geht es darum, wie er mit Kritik umgeht -es ist definitiv ein ganz anderes Arbeiten als als Vereinstrainer", betont Schöttel. "Frei und finanzierbar", nannte ÖFB-Präsident Gerhard Milletich als wichtige Attribute.

Präsidium will sich nicht einmischen

Bevorzugt wird ein Österreicher. "Wir werden aber nicht an der Landesgrenze zu suchen aufhören", sagt Schöttel. Die Entscheidung fällt bis zur Präsidiumssitzung am 29. April. Diese obliegt allein Schöttel und nicht dem Präsidium, wie Milletich bestätigt: "Die Bestellung des Teamchefs wird nur im Sinne der Wirtschaftlichkeit abgesegnet." Bei der Foda-Bestellung 2017 sah das anders aus: "Wir hatten drei Kandidaten und diese drei waren von Peter Schöttel im Ranking gleichgestellt. Da hat dann das Präsidium entschieden, wer es am ehesten könnte." Auch heuer zeichnen sich drei Favoriten ab. Peter Stöger, Andreas Herzog und Adi Hütter.

Stöger bei Teamchef- Suche in Poleposition

Stöger (55) gilt als Top-Kandidat. Der Wiener ist vereinslos und bekundete schon in der Vergangenheit sein Interesse. 2017 sagte er wegen eines Engagements beim 1. FC Köln noch "schweren Herzens" ab. Herzog (53) schaffte es neben Foda und Thorsten Fink in die finale Auswahl. Derzeit steht er zwar bei der Admira unter Vertrag, soll aber eine Ausstiegsklausel haben. Die Luxus-Variante heißt Hütter. Der 53-Jährige hat beim deutschen Bundesliga-Klub Gladbach einen schweren Stand, wäre aber wohl die teuerste Lösung. Der Ex-Salzburg-Trainer hat die Red-Bull-DNA inne und kennt das Pressing-System, das im Team von vielen Seiten gefordert wird. "Es geht darum, das Beste für die nächsten Jahre zu finden", weiß Schöttel. 

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