Wiener Sportstadtrat ist irritiert

Stadion-Pläne: Hacker geht auf ÖFB los

Teilen

Sportstadtrat Peter Hacker ist über Aussagen von ÖFB-Boss Leo Windtner verärgert.

Windtner kritisierte die Stadtpolitik, weil seiner Meinung nach in Sachen neues Nationalstadion nichts weitergeht. Außerdem bemängelte der ÖFB-Präsident die schlechte Infrastruktur. "Bei uns fehlen neben dem Nationalstadion sowohl das Trainingszentrum als auch ein adäquates Headquarter." Das brachte Hacker auf die Palme. "Dass ich dann lese, dass es noch dazu schwierig ist, mit mir zu reden, ist der Höhepunkt. Beim ÖFB erwartet man, dass ich ihre Arbeit mache", sagt der Stadtrat. "Ich bin immer gesprächsbereit und für alles offen. Bei unserem letzten Treffen habe ich um einen Finanzierungsplan gebeten, den gibt es bis heute nicht."

Bekommen hat die Stadt Wien eine Skizze, die gezeigt hat, dass das neue Stadion über die Meiereistraße gebaut werden soll. Hacker: "Das entsprach in keinster Weise einem Bauprojektplan. Der ÖFB hat kein Konzept."

Hacker hat sich auch gewundert, dass das heutige Länderspiel nicht im Happel-Stadion, sondern in Klagenfurt ausgetragen wird. "Wir haben vor einem Jahr bei meinem Amtsantritt klar vereinbart, dass alle Bewerbsspiele in Wien gespielt werden können. Der ÖFB hat sich aber anders entschieden."

Was beweist: Die Chemie zwischen der Stadt und dem ÖFB stimmt nicht -zum Nachteil des Fußballfans.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.