Nordkorea erhebt schwere Vorwürfe gegen Südkorea: Fußballer sollen vor WM-Qualispiel "vergiftet" worden sein.
Nordkorea hat nach der 0:1-Niederlage in der Fußball-WM-Qualifikation am vergangenen Mittwoch in Seoul gegen Südkorea schwere Anschuldigungen gegen den Gastgeber erhoben. Laut einer Meldung der staatlich kontrollierten nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag seien die nordkoreanischen Kicker vor dem Match "vergiftet" worden, was "ein Produkt des Konfrontationskurses des südkoreanischen Präsidenten Lee Myung-Bak gegen Nordkorea" gewesen sei.
Außerdem wurde der aus dem Oman stammende Schiedsrichter Abdullah Al Hilali beschuldigt, zugunsten der Südkoreaner gepfiffen zu haben. Die Nordkoreaner kritisierten, dass ihnen beim Stand von 0:0 ein reguläres Tor aberkannt worden sei, obwohl der Ball mit vollem Umfang die Torlinie überquert hätte.
Kim Joo-Sung, Leiter der internationalen Angelegenheiten im südkoreanischen Fußball-Verband (KFA), wies die Vorwürfe zurück. "Diese Stellungnahme hat einen hohen politischen Ton, da geht es nicht um den Sport. Es gibt keine Veranlassung, darauf zu antworten", erklärte Kim.