Rapid-Coach im Talk

Pacult: "Können bei Austria siegen"

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Für Rapid-Trainer Peter Pacult (51) ist das morgige Derby ein Kindheitstraum. 

Gestern war Rapid-Trainer Peter Pacult schon früh auf den Beinen: Bereits um 9 Uhr stand der Wiener der versammelten Presse Rede und Antwort – vor dem 295. Wiener Derby. PP verriet sogar seine Taktik zum Sieg. Und worum er den Gegner Austria beneidet.

Österreich: Herr Pacult, wie wichtig ist das 295. Wiener Derby am morgigen Sonntag?

Peter Pacult: Für diese Spiele lebt man als Fußballer und Trainer, davon träumt man schon als Kind. Die Derbys sollten für jeden Spieler die Höhepunkte einer Saison sein.

Österreich: Was spricht in diesem Derby für Rapid?

Pacult: Wir sind gut. Wir haben das Zeug und die Qualität, um auch im Horr-Stadion zu gewinnen. Die Austria wird wieder versuchen, uns von hinten rauszuholen. Wir müssen geschickt sein und vielleicht auch einmal den Gegner kommen lassen.

Österreich: Es geht um viel: Gewinnt die Austria, wären die Violetten acht Punkte vor Rapid.

Pacult: Es kann sich noch so viel verschieben.

Österreich: Es geht auch um jede Menge Emotionen.

Pacult: Vielleicht sind die Emotionen bei den Fans heute sogar höher als bei den Spielern. Denn früher standen mehr Wiener auf dem Feld, außerdem durften nur drei Ausländer spielen.

Österreich: Was sagen Sie zu Austrias Zlatko Junuzovic, der derzeit überragend spielt?

Pacult: Er hat sich gut entwickelt. Die Frage ist aber, wie lange die Austria ihn halten kann. Vielleicht wechselt er ja schon im Winter zu Hannover. Man weiß ja, dass er fürs Ausland interessant ist.

Österreich: Worum beneiden Sie die Austria?

Pacult: Um Ihre Nachwuchsakademie.

Österreich: Rapid muss weiter auf Hofmann und Vennegoor verzichten. Bitter?

Pacult: Diese Ausfälle schmerzen natürlich. Aber es hilft nichts, Woche für Woche zu weinen. Andere Spieler müssen diese Möglichkeit nützen, die Lücke schließen und die Kohlen aus dem Feuer holen.

Österreich: Hat Markus Heikkinen nach der Kopfwäsche eine Reaktion gezeigt?

Pacult: Das war keine Kopfwäsche, das war eine nüchterne Analyse. Es ist doch normal, dass sich ein Trainer zu Wort meldet.

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