Rapid Wien

Pacult: Rotgefahr in Salzburg

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Wiedersehen mit Schiri Thomas Einwaller.

Diese Schiedsrichter-Ansetzung ist kurios: Das Bundesliga-Topspiel am Sonntag zwischen Salzburg und Rapid pfeift ausgerechnet Thomas Einwaller.

Einwaller und Rapid – da war doch was …? Richtig! Der Tiroler beförderte im Frühjahr an gleicher Stelle Rapid-Coach Peter Pacult aus dem Stadion-Innenraum – wegen eines Flaschentritts.

Zuvor war Einwallers Pfeife bei einem Strafraum-Faller von Rapids Christopher Trimmel stumm geblieben. Das erzürnte Pacult so sehr, dass er eine herumstehende Trinkflasche aufs Spielfeld trat.

Trainerfuchs schrieb seine Anweisungen auf Zettel
Typisch Pacult auch, was nach seinem Ausschluss passierte. Der listige Trainerfuchs verkroch sich in der Kabine und beobachtete das Spiel am TV. Seine taktischen Anweisungen schrieb er auf kleine Spickzettel, die Rapids Pressesprecher Sharif Shoukry an Co-Trainer Poldi Rotter weiterreichte.

Auf diese Weise befahl Pacult auch die Einwechslung von Christopher Drazan, der prompt Markus Heikkinens Treffer zum 1:1-Endstand vorbereitete. Das Zettel-Spielchen war ein klarer Regelverstoß! Doch die Liga verzichtete auf Sanktionen. Ligasprecher Christian Kircher: „Es ist schwierig mit der Beweisführung, die können sich ja auch übers Abendessen unterhalten haben.“

Dennoch fragen sich alle Fans vor dem Wiedersehen mit Herrn Einwaller: Muss „Heißsporn“ Pacult am Sonntag erneut vorzeitig in die Kabine?

Inzwischen gilt Pacult als lammfrommer Coach
Rapid-Insider geben Entwarnung. Seit seiner „Stinkefinger-Affäre“ in der vergangenen Spielzeit (Pacult hatte so die mitgereisten Sturm-Fans im Hanappi-Stadion beleidigt) gilt PP als lammfromm. Der 51-Jährige gelobte bei den Rapid-Bossen Besserung. Im Jänner besuchte Pacult sogar die Liga-Schiris bei deren Trainingscamp in Belek (Türkei).

Außerdem: Dass Einwaller am Sonntag pfeift, ist für Rapid alles andere als ein schlechtes Omen. Unter dessen Leitung hat der Rekordmeister nur drei von 26 Meisterschaftsspielen verloren (zwölf Siege und elf Unentschieden).

Unter Einwaller verlor Rapid erst drei Mal
Im März 2010 wetterte Liga-Boss Hans Rinner (damals zugleich Sturm-Präsident) sogar: „Leider schafft es Einwaller nicht, ein Spiel zwischen Sturm und Rapid objektiv zu pfeifen.“ Grund: Rapid hatte durch ein umstrittenes Tor von Nikica Jelavic ein 1:1-Remis aus der Grazer UPC Arena entführt.

Eines jedenfalls scheint gewiss: Wo Einwaller und Rapid aufeinandertreffen, ist Action garantiert …

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