Jetzt haut der Goalie dazwischen. Rapid-Tormann Helge Payer kritisiert die Abwehrlseitung der Hütteldorfer: "Wir spielen unintelligent".
Seit drei Spielen ohne Sieg, drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Sturm, nur Fünfter und mit 29 Gegentoren die meisten aller Spitzenteams. Bei Rapid läuft derzeit mal wieder sehr wenig zusammen. Vor dem letzten Match im Jahr 2007 am Sonntag (15.30 Uhr, live in ORF 1) gegen den LASK schaltet sich nun Teamtormann Helge Payer ein.
Unbeständig
„Keiner in der Liga spielt kontinuierlich gut.
Es ist bitter, dass wir das nicht ausnützen können“, sagt Payer. Das
Hauptproblem der Hütteldorfer hat der 28-Jährige im Abwehrverhalten
ausgemacht. „Wir müssen dem Gegner unser Spiel aufzwingen, dürfen dabei aber
nicht die Ordnung verlieren. Wir bekommen einfach zu viele Gegentore. Das
ganze Team muss besser verteidigen“, fordert Payer.
Das beste Beispiel dafür sei das Hin-Match gegen den LASK gewesen. Im Hanappi-Stadion endete es 4:4, den Ausgleich kassierte Rapid in der Nachspielzeit, weil die Abseitsfalle nicht funktioniert hatte. „Das war das unnötigste Tor und der dümmste Siegverlust in dieser Saison“, sagt Payer. Und fügt an: „Wir spielen teilweise zu unintelligent, sind zu wenig auf das Endziel fixiert – nämlich das Spiel zu gewinnen. Rapid bedeutet Offensive, das ist unser Spiel. Und es würde auch nichts bringen, im Hanappi-Stadion immer nur 1:0 zu gewinnen. Aber in den wichtigen Spielen sollten wir uns alle mehr auf das Wesentliche konzentrieren.“
Pause
Mit dem LASK kommt Sonntag einer der ärgsten Konkurrenten
nach Hütteldorf. „Aber derzeit ist in der Liga ja eigentlich jeder ein
direkter Konkurrent“, sagt Payer lachend. Ein Sieg gegen die Linzer ist
Pflicht. Sonst könnte der Abstand zur Tabellenspitze vor der kurzen
Frühjahrsrunde auf sechs Punkte anschwellen. „Mit einem Erfolg in die
Winterpause zu gehen, ist enorm wichtig. Dann kann man anschließend viel
besser abschalten – und in Ruhe Weihnachten feiern“, sagt Rapid-Verteidiger
Markus Heikkinen. Das sieht Payer ähnlich: „Ich freue mich ab Sonntagabend
über die Winterpause. Vor der harten EURO-Saison kann man noch einmal
richtig loslassen.“