Profi im Abseits

Pehlivan droht das Team-Aus

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Dem Top-Talent von Rapid droht ein heftiger Karriereknick. 

Rapids Jungstar Yasin Pehlivan (21/10 Länderspiele) hat sich sein bisher positives Image in nur einer Nacht kaputt gemacht. Die Prügelaffäre vor dem Szenelokal Gnadenlos (ÖSTERREICH berichtete) katapultierte den Nachtschwärmer nicht nur bei seinem Klub ins Abseits. Der Mittelfeld-Abräumer, der gerade erst seinen Vertrag bis 2013 verlängerte, brach sich bei dem Vorfall beide Hände. An Fußballtraining ist vor Mitte Jänner nicht zu denken.

Auch Rapid ermittelt jetzt in der Causa "Gnadenlos“
ÖSTERREICH erfuhr: Rapid-Coach Peter Pacult schäumt. Vor allem, weil der Youngster drei Tage später – mit zwei eingegipsten Händen – in den Urlaub düste. Pehlivan droht nun ein längeres Reservistendasein. Somit wackelt auch sein Platz im Team. Schon vor dem Skandal am 19. Dezember sorgte Rapids Nummer 35 mit seinem ausschweifenden Lebensstil für Verwunderung bei Rapid. Einst von Pacult als Vorzeige-Profi gelobt ("Der lässt sich durch nichts den Kopf verdrehen“), mutierte der Wiener zuletzt zum Experten für Designerkleidung und die Nachtszene. Laut sportnet.at war Pehlivan bereits Anfang Dezember im Club Couture in eine Auseinandersetzung geraten. Diese sei jedoch glimpflich verlaufen. Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagl warnt vor Schnellschüssen gegen Pehlivan: "Wir müssen alles restlos aufklären. Wir lassen den Yasin nicht fallen, werden jedoch konsequente Maßnahmen ergreifen.“ Vonseiten der Justiz droht ein Strafverfahren. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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