Die Aufstiegschance ist nur noch minimal - Sieben Rapidler gegen Porto fraglich.
Theoretisch hat Rapid noch Aufstiegschancen. Wenn die Pacult-Elf morgen den FC Porto schlägt (und Besiktas in Sofia nicht gewinnt) gibt es am 16. Dezember ein „Endspiel“ in Istanbul. Selbst ein Remis gegen Porto könnte reichen (falls Besiktas in Sofia verliert). „Es ist noch eine sehr kleine Chance vorhanden“, so der verletzte Steffen Hofmann (Adduktoren). „Aber dazu müsste schon ziemlich viel passieren.“
Rapid-Coach Pacult bastelt an einer Notelf
Der Optimismus im grün-weißen Lager ist eher verhalten. Bislang hat Rapid noch keinen Heimpunkt ergattern können (je 1:2 gegen Besiktas und ZSKA Sofia). Zudem droht morgen ein Auftritt ohne Sieben! Neben den Langzeit-Ausfällen Hofmann, Jan Vennegoor of Hesselink (Faserriss) und Thomas Hinum (Armbruch) sind auch Markus Katzer (Zerrung, fällt länger aus) und Hannes Eder (hartnäckige Bauchmuskel-Verletzung) nicht einsatzfähig.
Zudem wackeln die „Derby-Opfer“ Yasin Pehlivan (Bluterguss) und Veli Kavlak (Prellung). Pehlivan (2 Gelbe Karten) droht zudem im Falle eines Einsatzes eine Gelbsperre für den Schluss-Akt in Istanbul.
Und Trainer Peter Pacult bastelt in Gedanken schon an einer Notelf. Die könnte so ausschauen: Hedl im Tor, Dober, Sonnleitner, Soma und Kayhan in der Viererkette, Trimmel, Kulovits, Heikkinen und Saurer im Mittelfeld sowie Salihi und Gartler im Sturm.
Ob es mit dieser Besetzung zur Sensation gegen Porto (Champions-League-Sieger 2004) reicht? „Man muss ehrlich sagen, dass Porto der wohl stärkste Gegner ist, gegen den wir in den letzten Jahren gespielt haben“, so Hofmann. „Auch wenn sie Stammspieler schonen: Die, die dann spielen, haben auch große Qualität. Das dürfte kein Vorteil sein.“
Eder steht vor einer Ausleihe im Winter
Einer aus dem Rapid-Lazarett macht sich derweil Gedanken: Edelreservist Hannes Eder will sich noch im Winter ausleihen lassen. Interessenten: Die Vienna sowie zwei Bundesligisten.