Testspiele

Rapid von Amkar Perm vorgeführt

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Vize-Meister geht 2:5 unter. Sturm siegt in Gratkorn 6:0.

Es war „nur“ ein Testmatch – das ist die positive Nachricht. Die schlechte: Rapid war beim 2:5 gegen den russischen Erstligisten Amkar Perm in Lindabrunn ohne jede Chance. Im dritten Vorbereitungsmatch binnen vier Tagen präsentierte sich der heimische Vizemeister müde und unkonzentriert – eine Folge der harten Trainingseinheiten bisher.

Immer Schritt zu langsam
Doch die Art und Weise, wie die Russen binnen 39 Minuten auf 4:0 davonzogen, bereitete Trainer Peter Pacult zusätzliche graue Haare. Auch wenn Rapid in der Anfangsphase durch Steffen Hofmann und Christopher Drazan zwei gute Chancen hatte – die Hütteldorfer liefen der Musik zumeist hinterher.

Beim 0:1 durch Siuimic (16.) schlief die komplette grün-weiße Defensive. Beim 0:2 half Rapid-Youngster Yasin Pehlivan nach. Er lenkte den Ball an die Latte des eigenen Tores, Perms Brasilianer Jean Carlos staubte zum 0:2 ab (25.). Dann patzte auch noch Goalie Raimund Hedl. Der Stellvertreter von Helge Payer (tiefe Schnittwunde am Fuß durch eine Fliesenscherbe) lenkte einen Eckbal ins eigene Tor ü

Hedl patzt
Auch vor dem 0:4 machte Hedl keine allzu glückliche Figur. Weil er den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand spielte, gab es Freistoß. Diesen versenkte erneut Jean Carlos (39.). Den Rapid-Fans zum Trost: Perm (Drittletzter in Russland) befindet sich mitten im Spielbetrieb. Die russische Liga läuft vom Frühling bis zum Winter.

Ausfälle
Außerdem mussten die Hütteldorfer neben Payer und Branko Boskovic (Armbruch) auch auf Markus Heikkinen verzichten. Für den frisch vermählten finnischen Mittelfeld-Strategen kommt es derzeit knüppeldick: Zuerst musste Heikkinen nach nur einer Woche Urlaub wieder zum Training antreten. Dann erlitt er am Montag einen Schlag gegen das linke Knie. Deshalb musste der 30-Jährige aussetzen.

Hofmann-Elfer sitzt
Immerhin konnte Rapid-Kapitän Steffen Hofmann per Freistoß noch vor der Halbzeit auf 1:4 verkürzen. In der Pause erlöste Pacult seine Startelf (bis auf Innenverteidiger Jürgen Patocka) und wechselte zehn Mal aus. Und die „zweite Garnitur“ machte einen guten Job. In der 54. Minute konnte der erneut starke Christopher Trimmel auf 2:4 verkürzen. In der 85. Minute allerdings erzielte Perms Junuzovic das 2:5 – nach einem Super-Solo durch die Rapid-Defensive.

Unrühmlicher Nachtrag: Nach 74 Minuten war die Partie kurz unterbrochen worden. Einige Rapid-Fans hatten eine Rauchbombe gezündet.

Weitere Testspiel-Ergebnisse
SV Mattersburg - St. Pölten 2:2
LASK - Sparta Prag 0:1
Kapfenberg - Slovan Bratislava 1:0
STurm Graz - Gratkorn 6:0

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