Trainerwechsel zu spät

Stevens hinterlässt totales Chaos

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Nach Blamage: Bullen schreiben Titel ab. Auch Moniz kann kein Wunder vollbringen.

So schlapp wie die Spieler sind, können sie nicht Red Bull getrunken haben ... Die Bullen stürzen total ab. Kam der Trainerwechsel zu spät?

Ricardo Moniz (46) spricht in den allerhöchsten Tönen von Vorgänger Huub Stevens (57) – aber nach der 0:1-Blamage gegen den LASK sagte der neue Trainer auch: „Die Mannschaft ist nach einer Stunde am Ende gewesen. Meine Spieler hatten keine Kraft mehr, um kreativ zu sein ...“

Ist der Meistertitel schon futsch? Moniz: „Man muss positiv bleiben. Trotzdem: So schnell kann man das alles nicht reparieren.“

Stevens und Beiersdorfer fallen extrem weich
Salzburg läuft langsam, aber sicher die Zeit davon. Huub Stevens und Sportchef Dietmar Beiersdorfer (47) haben einen Scherbenhaufen hinterlassen. Im Moment ist nicht einmal klar, wer als rechte Hand von Dietrich Mateschitz (66) das Sagen im Klub hat.

Unter Stevens verloren die Stars sowohl den Spaß als auch die Spielfreude. Mateschitz hat das genau gewusst, dennoch wartete er lange mit dem Trainerwechsel. Zu lange?

Im VIP-Club fallen Namen wie Foda und Schachner
Stevens und Beiersdorfer fallen extrem weich. Huub (gültiger Vertrag bis 2012) wird, wie berichtet, die volle Abfindung in Höhe von rund zwei Millionen Euro kassieren, weil Mateschitz ein Ehrenmann ist. Und Beiersdorfer dürfte als Sportchef in Gladbach anheuern.

Beinhart allerdings die Landung der Bullen. Die Stimmung in Salzburg ist am Tiefpunkt. Moniz und Assistent Niko Kovac (39) haben keine Ahnung, ob sie auch nächste Saison weitermachen dürfen.

Nach der Pleite gegen den LASK fielen im VIP-Club Namen wie Franco Foda (44) und Walter Schachner (54). Schoko zeigt beim LASK, welche Qualitäten er hat. Schachner knöpfte mit dem Schlusslicht nicht nur den Bullen ganz wertvolle Punkte ab, sondern auch Sturm und Rapid. Das spricht für ihn und seine Arbeit. Doch: Schachner fühlt sich in Linz wohl, geht im Fall des Falles mit dem LASK auch in die zweithöchste Liga.

Moniz: „Wir müssen für das Publikum spielen“
Moniz hat Schoko bei der Pressekonferenz zum Sieg gratuliert, fiel durch große Freundlichkeit auf – kein Vergleich zu Stevens. Aber ihm ist klar: „Wir müssen für das Publikum spielen, müssen mehr Torchancen kreieren – und vor allem brauchen wir Punkte!“

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