Am 16. Oktober soll der Deal verkündet werden: Russische "Gazprom" steht in Hütteldorf als Sponsor ante portas.
Bei der Generalversammlung am 16. Oktober soll Rapid-Präsident Rudolf Edlinger den Coup verkünden (ÖSTERREICH berichtete). Demnach könnte Gazprom bereits im Winter „Wien Energie“ (seit vier Jahren auf der Rapid-Brust) als Trikotsponsor ablösen. Angeblich soll der Russen-Konzern bis zu fünf Millionen pro Spielzeit zahlen – je nach Erfolg. Rapid-Sprecher Sharif Shoukry wollte die Angelegenheit nicht kommentieren.
Bis zu 22,5 Mio
Gazprom ist der größte Gas-Exporteur der Welt
und beliefert 21 Staaten Mittel- und Westeuropas mit Erdgas. Im Sport sorgte
der Mega-Konzern durch einen Super-Deal mit Schalke 04 für Furore: Bis zu
22,5 Mio. Euro pro Jahr können die Westdeutschen kassieren – damit liegt
Schalke sogar vor Bayern München (bis zu 20 Mio. von T-Com). In Russland ist
Gazprom als Eigentümer von Zenit St. Petersburg und als Partner des
Skisprung-Nationalteams aktiv.
Populär
Gazproms Strategie ist simpel: Durch Verträge mit
populären Vereinen will man die eigene Bekanntheit erhöhen und den
Direktvertrieb im jeweiligen Land vorantreiben. Rapid Wien passt als
beliebtester Klub Österreichs voll ins Schema.
Von Rolf Hessbrügge/ÖSTERREICH