ADEG-Liga

Schicker rettet glücklichen Admira-Sieg

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In der Nachspielzeit konnte Schachners Admira gegen die Austria Amateure noch gewinnen. In Lustenau gab einen halben Trainereffekt: Neo-Coach Bjelica darf sich über einen Punkt freuen.

Admira schloss zur Tabellenspitze auf
Admira im Glück. Rene Schicker gelang am Freitag in der 23. Runde der ADEG-Liga in der 92. Minute das Siegestor zum 2:1 bei den Austria-Amateuren, womit die Südstädter in der Tabelle zumindest bis Samstag mit Spitzenreiter Magna Wiener Neustadt (gastiert bei Austria Lustenau) gleichzogen. Gleichzeitig verlängerten die Niederösterreicher ihre Erfolgsserie, sind sie doch nun schon in der Meisterschaft 16 Runden (12 Siege, 4 Remis) ungeschlagen, und Walter Schachner verbesserte seine Schoko-Tabelle auf 42 Punkte aus 18 Spielen.

Nach einer schwachen ersten Hälfte, in der nur der Ausfall von Admira-Abwehrchef Dospel (Schulterverletzung) bereits in der neunten Minute und ein Abseitstor von Rene Schicker in der 43. Minute erwähnenswert sind, wurde die Partie nach der Pause lebhafter. Zunächst ging die Austria mit ihrer ersten nennenswerten Chance in Führung. Friesenbichler verlängerte einen Freistoßball von Bichelhuber unfreiwillig mit dem Kopf für Tadic, der aus kurzer Distanz volley traf.

Die Admiraner wurden nun aktiver und in der 68. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Pusic nützte nach einem weiten Abschlag einen Fehler von Ramsebner mit einem platzierten Flachschuss in die lange Ecke. Nach einer guten Chance für Friesenbichler in der 86. Minute glückte dann Rene Schicker nach einem Eckball in der Nachspielzeit das entscheidende Tor. Es war der erste Saisonsieg der Admira gegen die Austria, die in den jüngsten acht Runden bei einem Sieg sieben Mal verlor.

FK Austria Wien Amateure - FC Trenkwalder Admira 1:2 (0:0)
Horr-Stadion, 420, Meßner
Torfolge: 1:0 (54.) Tadic, 1:1 (68.) Pusic, 1:2 (92.) R. Schicker

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Mossoro-Festspiele bei Innsbruck-Sieg
Der FC Wacker Innsbruck hat das Duell um den dritten Platz in der ADEG Erste Liga souverän für sich entschieden. Die Tiroler ließen dem SKNV St. Pölten am Freitagabend keine Chance und gewannen 3:0 (2:0). Mann des Abends war der brasilianische Neuzugang Mossoro, der mit einem Doppelpack (29., 40.) bereits in der ersten Hälfte alles klar machte. Wacker ist nun fünf Spiele in Folge ungeschlagen und hat alle drei Frühjahrspartien gewonnen.

St. Pölten ist zwar eine von bisher nur zwei Mannschaften, die heuer im Innsbrucker Tivoli-Neu gewonnen haben, hatte aber praktisch keine Chance. Ab der 65. Minute spielten die St. Pöltner gar nur zu zehnt, da Lukas Thürauer verletzt vom Platz musste und das Austauschkontingent bereits erschöpft war. Als Marcel Schreter in der 68. Minute mit einer abgerissenen Flanke, die hinter Tormann Thomas Vollnhofer ins Netz segelte, auf 3:0 stellte, war die Partie endgültig gelaufen. Für die Niederösterreicher war das Spiel in Tirol die fünfte Auswärtsniederlage in Folge.

FC Wacker Innsbruck - SKNV St. Pölten 3:0 (2:0)
Tivoli-neu, 4.200, SR Gangl
Torfolge: 1:0 (29.) Mossoro, 2:0 (40.) Mossoro, 3:0 (68.) Schreter

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Lustenau verspielt Sieg in der Nachspielzeit
Der FC Lustenau hat auch unter dem neuen Trainer Nenad Bjelica nicht auf die Siegerstraße gefunden. Die Vorarlberger drehten gegen Vöcklabruck nach frühem Rückstand das Spiel, mussten sich aber doch mit einem 2:2 (0:1)-Remis begnügen. Immerhin schoss der FC in der vierten Frühjahrspartie erstmals Tore, ist aber bereits seit fünf Runden sieglos. Die Vöcklabrucker verspielten mit einer zu passiven Leistung ihren ersten Auswärtssieg.

Lustenau agierte zunächst unglücklich und geriet durch einen spektakulären Volley-Treffer von Igor Sekic früh in Rückstand. In der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeber den Druck und drehten das Spiel innerhalb von 20 Minuten. Kapitän Manuel Rödl (60.) glich nach einem Eckball per Kopf aus, Sabia (66.) verwandelte nach einem Duell zwischen Vöcklabruck-Verteidiger Sandro Samwald und Harald Unverdorben den darauffolgenden Elfmeter sicher. Als die Lustenauer ihren ersten Frühjahrssieg bereits in der Tasche wähnten, schlug Christoph Schösswendtner (91.) in der Nachspielzeit zu.

FC Lustenau - 1. FC Vöcklabruck Endstand 2:2 (0:1)
Reichshofstadion, 1.000, SR Einwaller
Torfolge: 0:1 (13.) Sekic, 1:1 (60.) Rödl, 2:1 (66.) Sabia (Elfmeter), 2:2 (91.) Schösswendtner

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Gratkorn dreht Steirer-Derby
Der FC Gratkorn hat sich im Derby gegen den DSV Leoben im Duell zweier zuvor im Frühjahr ungeschlagener Teams auswärts mit 3:1 (1:1) durchgesetzt. Die Gratkorner, die nach der 23. Runde der ADEG-Erste-Liga auf Platz fünf vorrückten, kamen gegen den Fixabsteiger am Freitag vor lediglich 200 Zuschauern nach verschlafener Anfangsphase doch noch zum erst dritten Auswärtssieg der Saison. Vor einer Woche hatte man sich in Gratkorn 1:1 getrennt.

Die Gastgeber legten einen Blitzstart hin. Gründler drückte in der 5. Minuten eine Flanke von Stadler aus kurzer Distanz über die Linie. Danach dominierten die Leobener 20 Minuten lang die Partie. Ein Abwehrfehler der Donawitzer leitete dann den Ausgleich ein. Mittelfeldspieler Gsellmann traf in der 36. Minute zum 1:1.

Kurz darauf hätte Panagiotopoulos nach einem verunglückten Rückpass beinahe die Führung für die Gratkorner erzielt. In der 62. Minute wetzte der Kapitän die Scharte nach einem neuerlichen Abwehrschnitzer aus und sorgte mit seinem ersten Tor seit 7. November für den Führungstreffer der Gäste. Cichon stellte in der Nachspielzeit per Fernschuss den Endstand her. Leoben rutschte mit der vierten Heimniederlage auf Platz neun zurück.

DSV Leoben - FC Gratkorn 1:3 (1:1)
Stadion Donawitz, 200, SR Brugger
Torfolge: 1:0 ( 5.) Gründler, 1:1 (36.) Gsellmann, 1:2 (62.) Panagiotopoulos, 1:3 (92.) Cichon

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Red Bull Juniors siegen im Derby

Die Red Bull Juniors haben sich am Freitag mit dem zweiten Sieg innerhalb von vier Tagen Luft im Abstiegskampf der Ersten Liga verschafft. Die Juniors feierten im Salzburger Derby gegen den bisher punktegleichen SV Grödig dank eines Doppelpacks von Marko Vujic (23., 59.) und eines Elfmeters von Richard Kitzbichler (86.) einen 3:0-(1:0)-Sieg und liegen nun vier Punkte über dem Strich. Die "Jungbullen" hatten erst am Dienstag mit einem 1:0 bei den Austria Amateuren, dem ersten Erfolg nach sieben sieglosen Partien, die Abstiegsplätze verlassen.

Grödig hatte zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen geholt, Trainer Miroslav Bojceski musste seine Elf aber kräftig umstellen. Breitenberger fehlte aus privaten Gründen, Berchtold und Leonardo bestanden den Fitnesstest nicht. Die Ausfälle der drei Stützen konnte der Aufsteiger nicht kompensieren, in der ersten Hälfte spielten die Grödiger keine nennenswerte Möglichkeit heraus.

Die Juniors dominierten die Partie, Grödig-Torhüter Manzoni konnte zunächst Chancen von Minoretti per Kopf (8.) und Ouedraogo (18.) entschärfen. In der 23. Minute brachte Vujic die Juniors aber verdient in Führung, der Torjäger verwertete eine ideale Zulechner-Vorlage mit dem Außenrist genau ins Eck. Nach dem Wechsel war es wieder Vujic, der mit seinem neunten Saisontreffer auf 2:0 erhöhte (59.). Die Grödiger hatten Vorbereiter Ilsanker durchs Mittelfeld spazieren lassen und sich aufs Reklamieren konzentriert. Den Schlusspunkt setzte Kitzbichler, als er per Elfmeter Feldspieler Berchtold bezwang. Torhüter Manzoni war nach dem Elferfoul an Ouedraogo ausgeschlossen worden, Grödig hatte das Austauschkontingent schon ausgeschöpft.

Red Bull Salzburg Juniors - SV Scholz Grödig 3:0 (1:0)
Stadion Wals-Siezenheim, 2.000, Schmid
Tore: 1:0 (23.) Vujic, 2:0 (59.) Vujic, 3:0 (86.) Kitzbichler (Foulelfmeter)
Rote Karte: Manzoni (83./Foul)

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