Rapid hebt heute zum Alles-oder-nichts Spiel in Sofia ab.
Um 9.30 Uhr hob der Rapid -Tross mit Austrian-Airlines-Flug OS 9701 Richtung bulgarische Hauptstadt Sofia ab – zum Kampf um die letzte Chance! Nach zwei Pleiten zum Auftakt der Europa League (0:3 in Porto, 1:2 gegen Besiktas) muss Donnerstag Abend bei ZSKA Sofia ein Sieg her. Sonst ist der Traum von der K.o.-Runde ausgeträumt. Rapid-Trainer Peter Pacult: „Das Match ist ein Duell auf Augenhöhe. Wir müssen uns nicht verstecken.“
Spionage-Besuch
Pacult studierte in den vergangenen Tagen fleißig DVD-Material von den ZSKA-Partien gegen Besiktas (0:1) und Porto (0:1). Doch damit nicht genug: Mittwoch Nachmittag kommt Rapid-Spion Daniel Borimirow (kickte mit Pacult bei 1860 München) ins Teamhotel Sheraton und liefert aktuelle Infos über den Gegner. Brisant: Borimirow ist die Ikone des größten ZSKA-Rivalen Levski Sofia ...
Topsecret!
Die eigene Aufstellung hält Pacult streng geheim. Fix ist nur: Hannes Eder, Andi Dober, René Gartler sowie die verletzten Helge Payer (Faserriss) und Thomas Hinum
(Unterarmbruch) gehören nicht zum Kader. Dabei ist hingegen Tanju Kayhan nach überstandener Muskelverhärtung. Auch Reserve-Goalie Lukas Königshofer fliegt nach abgesessener Rotsperre mit.
Hofmann mit Spritzen
Kapitän Steffen Hofmann meldete sich ebenfalls einsatzbereit – trotz chronischer Schambeinreizung. Allerdings: Der Deutsche kann weiter nur mit schmerzstillenden Medikamenten spielen. „Steff“ gegenüber ÖSTERREICH: „Man muss von Spiel zu Spiel schauen, ob es geht. Ich will auf jeden Fall spielen. Aber die Entscheidung trifft der Trainer.“
Letztes Training
Pacult will das Abschlusstraining im bulgarischen Nationalstadion abwarten, ehe er seine Aufstellung austüftelt. Ist Hofmann fit, dürfte PP wieder auf sein Europacup-erprobtes 4-5-1-System setzen – mit dem Kapitän als zentralem Freigeist hinter einer Solospitze (Jan Vennegoor oder Atdhe Nuhiu)
