Um 80 Millionen

Übernimmt Red Bull Real Mallorca?

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Red Bull-Boss Didi Mateschitz will den spanischen Fußballklub Real Mallorca übernehmen - um kolportierte 80 Millionen Euro.

Der chronisch finanzschwache Verein aus der Primera Division steht seit geraumer Zeit zum Verkauf. Bisher galt der Brite Paul Davidson als Favorit auf die Übernahme. Doch dessen Vorkaufsrecht lief am 31. August aus, der geplante Deal kam bisher nicht zustande.

Verhandlungen laufen
Nun trat Didi Mateschitz auf den Plan, die Verhandlungen laufen bereits. Das meldet das spanische Online-Magazin elmundo.es. Und so soll der Deal laufen: Mateschitz bietet 80 Millionen Euro, will dafür 93 Prozent der Anteile übernehmen und den Klub in Red Bull Mallorca umbenennen. Rechtsanwälte des Salzburger Konzerns sollen bereits Einblick in die Bücher des Klubs erhalten haben.

In die Königsklasse
Was die Mallorca-Übernahme für den von Mateschitz betankten Bundesligisten Red Bull Salzburg bedeuten könnte, ist ungewiss. Aber: Der Energy-Drink-König hat nie ein Hehl daraus gemacht, dass ein Engagement im Fußball auf Dauer nur lohnend sei, wenn man in der Champions League spielt. Ob er die „Königsklasse“ nun lieber mit einem ausländischen Klub anpeilt? „Es gibt unverbindliche Gespräche mit vielen verschiedenen Vereinen aus Deutschland und Spanien, darunter auch Real Mallorca“, bestätigt der Red-Bull-Konzern.

Spekulationen um Bayern
Schon vor einigen Jahren gab es Spekulationen über einen geplanten Einstieg von Red Bull beim FC Bayern. In Deutschland jedoch verbieten die Bundesliga-Statuten bislang die mehrheitliche Übernahme eines Vereins durch einen Investor. In anderen Ligen wie in Spanien oder England gibt es solche Sperren nicht. In der jüngsten Vergangenheit gab es spektakuläre Übernahmen von Klubs wie Manchester United durch US-Milliardär David Gill oder jüngst Manchester City durch Scheich Sulaiman Al-Fahim.

600-Millionen-Investment
Bald könnte auch Mateschitz mitspielen in dieser „Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Doch der Einstieg bei Mallorca käme teuer: Experten rechnen damit, dass Mateschitz insgesamt 600 Millionen in Strukturen und Spieler investieren müsste.

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