Italien

Weitere Maßnahmen gegen Hooligans

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Innenminister Amato plant in Zukunft noch härtere Strafen für randalierende Ultras - bis zu 3 Jahre Haft für Feuerwerkskörper.

Die italienische Regierung will ihren Kampf gegen Gewalt in und rund um Fußball-Stadien verschärfen. Laut einem Plan von Innenminister Giuliano Amato drohen Ultras, die vor einem Spiel mit Knallkörpern, Feuerwerken, Tränengas, Knüppeln und Stöcken erwischt werden, zwischen sechs Monaten und drei Jahren Haft. Dieser Plan soll am kommenden Freitag vom Ministerrat abgesegnet werden, berichteten italienische Medien am Mittwoch.

Das italienische Parlament hatte bereits im vergangenen Frühjahr nach dem Tod eines Polizisten am Rande des sizilianischen Derbys Palermo gegen Catania ein Gesetz mit verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt im Fußball beschlossen.

Diese zeigen bereits erste Resultate. Am Mittwoch wurden fünf Fans des Erstligisten SSC Napoli wegen mutmaßlicher Erpressung festgenommen. Die Ultras werden beschuldigt, den Club des österreichischen Teamspieler György Garics mit schweren Krawallen bedroht zu haben, um Begünstigungen beim Kartenverkauf zu erhalten.

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