Krisensitzung

Wer rettet Rapid?

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Am Dienstag besprach das Rapid-Präsidium mögliche Kandidaten für die Schöttel-Nachfolge. Fünf Personen in der engeren Wahl.

Rapid ist in der größten Krise in seiner 107-jährigen Vereinsgeschichte. Zum ersten Mal liegt der Rekordmeister zur Halbzeit am letzten Tabellen-Platz. Gestern ging es im Wiener Rathauskeller um die Zukunft des Traditionsvereins.

Konkret: Um die Nachfolge von Sportdirektor Peter Schöttel, der zum 31. Dezember zurücktreten wird. Mehr als ein Dutzend Kandidaten wurden präsentiert, in die engere Auswahl kamen fünf: Andreas Herzog, Heribert Weber, Jan-Age Fjörtoft, Zlatko Kranjcar und Ladi Maier. Alle mit Rapid-Vergangenheit. Präsident Edlinger: „Mit Ende de Herbstsaison ist die Nachfolge geklärt.“

Herzog weiß von nichts
Einer der umworbenen Schöttel-Nachfolger hält sich bedeckt. Andi Herzog lässt ausrichten, dass er noch "mit niemandem gesprochen" habe. So lange sich am Status quo nichts ändert, wolle er darüber auch gar nicht nachdenken. "Über ungelegte Eier redet man nicht. Außerdem habe ich Spaß an meinem derzeitigen Job. Dass ich ein Rapidler bin, ist aber logisch und allgemein bekannt", fügte der Wiener hinzu. Er versicherte gleichzeitig, keine Erkundigung über eine möglichen Vertragsauflösung mit seinem aktuellen Arbeitgeber ÖFB einzuholen.

Krankl ein Thema
Es ging aber auch um Hans Krankl. Edlinger sprach sich erneut gegen eine Rückkehr der Rapid-Ikone als Sportdirektor aus, aber es soll nun eine Funktion gefunden werden, in welcher der Goleador seinem Lieblingsklub künftig helfen kann.

Auch Trainer Peter Pacult musste zum Rapport, er berichtete über den Zustand der Mannschaft, forderte Verstärkungen, die ihm bewilligt wurden.

Verstärkungen
Schon am Dienstag war ein möglicher Kandidat auf Probe beim Training: Lee Ho Jin aus Korea. Der 23-Jährige spielte zuletzt bei Racing Santander in der spanischen Primera Division. Zurzeit ist der linke offensive Mittelfeldspieler vereinslos und wäre deshalb ablösefrei. Schöttel: „Wir wollten ihn uns schon lange anschauen. Er ist schnell und technisch gut.“

Bis zur Winterpause am 9. Dezember werden die Hütteldorfer noch weitere Kandidaten im Training testen.

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