Rapid spielte in dritten EL-Quali-Runde gegen Stara Zagora.
Österreichs Fußball-Rekordmeister SK Rapid Wien hat am Donnerstagabend die Pflicht erfüllt und sich in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen den litauischen Club FK Suduva Marijampole durchgesetzt. Die Wiener siegten vor 11.800 Zusehern im Hanappi-Stadion 4:2 und stiegen damit nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel mit dem Gesamtscore von 6:2 in die dritte Quali-Runde auf, wo nun PFC Beroe Stara Sagora aus Bulgarien wartet.
Das Ergebnis schmeichelt
Der Aufstieg der Hütteldorfer war nie
gefährdet. Als die Gäste in der 85. Minute durch ein Tor von Beniusis
plötzlich mit 2:1 in Führung gingen, zeigten die Wiener die richtige
Reaktion. Zweimal der eingewechselte Rene Gartler (86.,89.) und Nikica
Jelavic (90.) sorgten letztendlich doch für einen 4:2-Erfolg. Das Ergebnis
schmeichelte den Grün-Weißen jedoch, die einige Probleme hatten.
Rapid-Stürmer
Bereits in der 20. Minute sorgte Nikica
Jelavic für die Führung. Der kroatische Rapid-Stürmer reagierte nach einen
schweren Fehler von Marijampole-Goalie Povilas Valincius, der an einem
Rückpass vorbeischlug, am schnellsten und staubte zum 1:0 ab. Dennoch hatten
die Wiener während des ganzen Spiels Probleme und zeigten kaum eine
Wiedergutmachung nach dem blamablen 0:4 am Wochenende in Innsbruck.
Debüt
Rapid-Coach Peter Pacult schonte in dem Spiel einige
Stammkräfte. Kapitän Steffen Hofmann setzte mit einer Schambeinverletzung
angeschlagen aus, ebenso war Verteidiger Mario Sonnleitner wegen eines in
Innsbruck erlittenen Cuts nicht dabei. Nach nur neun Minuten wurde zudem
Veli Kavlak durch Christoph Saurer ersetzt, der damit sein Debüt für Rapid
gab. Kavlak hatte in einem Zweikampf eine Schienbeinprellung erlitten,
könnte aber am Wochenende gegen Wiener Neustadt bereits wieder im Einsatz
sein.
Doppelpack
Die Wiener versuchten die Partie, die teilweise den
Charakter eines Freundschaftsspiels hatte, stressfrei zu Ende zu spielen,
dennoch gab es in der Schlussphase einige Aufregung. Nach einem von Patocka
ins eigene Tor abgefälschten Grigaitis-Schuss (70.) agierten die Wiener zu
schlampig und gerieten sogar in Rückstand. Aus einer Gelb-Roten Karte gegen
Marijampole-Verteidiger Alfredas Skroblas (76.) schlugen die Grün-Weißen
letztlich doch Kapital, Gartler per Doppelpack und Jelavic sorgten doch noch
für den 4:2-Sieg.
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