Porsche-Pilot Ayhancan Güven kürt (27) sich beim Herzschlag-Finish am Hockenheimring zum ersten türkischen DTM-Champion der Geschichte. Lucas Auer (Mercedes), der als Gesamtführender ins letzte Rennen gegangen war, reicht Platz 4 nicht.
Was für ein Finale!
Vor den letzten beiden Rennen am Hockenheimring hatten acht Fahrer noch Titelchancen gehabt.
Am Samstag hatte sich Thomas Preining (Porsche) mit einem Sieg hinter Leader Auer auf Gesamt-Platz 2 und in den engsten Favoritenkreis geschoben. Leader Auer rettete als Zwölfter drei Punkte seines Vorsprungs ins letzte Rennen.
Auer im Sonntag-Qualifying nur Neunter
Der nächste Rückschlag für Auer war das Qualifying am Sonntag - nur Platz 9.
In der Entscheidung lief dann alles für Güven, der sich mit seinem sechsten Saisonsieg dank halsbrecherischer Schlussrunde inklusive Überholmanöver übers Gras den historischen Titel sicherte. Lucas Auer wurde am Sonntag als Sechster abgewunken und wurde durch die Disqualifikation von Jordan Pepper (Lamborghini) und Jack Aitken (Ferrari) als Vierter gewertet. Beide hatten Auer unter gelber Flagge überholt und die dafür aufgebrummten Strafrunden ignoriert.
Trotzdem muss sich der 31-jährige Tiroler wie schon 2022 mit dem Vizemeister-Titel zufriedengeben. Preining, am Sonntag Lauf-Sechster, beendete die Saison als Vierter.