Ski-Legende gibt Gas

Bastelt Hirscher an der DTM-Karriere?

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DTM-Fans haben die Chance, von Marcel Hirscher im Renntempo chauffiert zu werden. 

Der Run auf die Tickets für das heimische DTM-Wochenende lässt die Wahrscheinlichkeit, den begehrten Cockpitplatz an der Seite der Skilegende zu gewinnen, allerdings sinken.

Professionell, wie wir es von ihm kennen, hat sich Hirscher auf seinen DTM-Einsatz vorbereitet: Mit Testfahrten in Misano, wo er von allerhöchster Stelle Lob erntete. Der DTM-erfahrene Markus Winkelhock zeigte sich vor Ort von Hirschers Rundenzeiten beeindruckt. Hat Hirscher nach Ausf lügen zur MotoGP (allerdings nur Proberunden 2019) und zum Erzberg-Rodeo (ließ als 97. über 1.000 Konkurrenten hinter sich) wieder Blut geleckt? Immerhin hat er am Red-Bull-Ring schon Rennerfahrung: 2015 fuhr er beim Audi-Cup in Spielberg seinen damaligen Ski-Konkurrenten Svindal und Neureuther um die Ohren.

»Die Ski müssen auch bei 260 km/h halten«

An diesem Wochenende gibt Hirscher in Spielberg im Audi R8 LMS im Design seiner Skifirma Van Deer Gas. Dank Spezialträger mit Skiern am Heck. "Die müssen auch bei 260 km/h halten", lacht Hirschers PR-Berater und Businesspartner Dominic Tritscher und lässt mit einer Aussage aufhorchen: "Das werden nicht die letzten Track-Tests gewesen sein in Misano."

Experten trauen dem besten Skirennläufer aller Zeiten tatsächlich zu, in der DTM mitzumischen.

Marko: »Ski-Qualitäten zählen auch in der DTM«

"Marcel hat mit seiner Linienführung Maßstäbe gesetzt. Wie im Skisport musst du den Speed aus der Kurve mitnehmen", erklärt Motorsport-Legende Helmut Marko. "Weil ein DTM-Auto viel weniger PS hat als ein F1-Bolide." In den 1980er-Jahren holte Marko übrigens Franz Klammer in die DTM, wo der Ski-Kaiser sensationell die erste Poleposition eines Österreichers schaffte. Auch Klammer würde Hirscher einiges zutrauen: "Mit seinem Ehrgeiz und mit seiner Akribie würde er sicher auch da was weiterbringen."

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