"Ich hätte ihn nur allzu gerne wieder": Renault-Teamchef Flavio Briatore denkt weiter an eine Rückkehr seines Ex-Schützlings Alonso.
Teamchef Flavio Briatore hat erneut das Interesse des französischen Formel-1-Rennstalls Renault an Fernando Alonso bekräftigt. "Im Moment konzentriert er sich auf den WM-Kampf, um seinen dritten Titel in Folge zu gewinnen. Aber ich habe schon mehrfach gesagt, dass - wenn er frei wäre - wir ihn nur allzu gern zu Renault zurückholen würden", erklärte Briatore in einem am Montag vom Team veröffentlichten Interview.
Nichts überstürzen
Im Moment bestehe indes kein Grund
zu Eile, so der Italiener weiter. "Wenn wir zu einer Entscheidung gekommen
sind, werden wir sie verkünden. Aber wir sind bestens aufgestellt und
verfügen über gute Optionen", sagte Briatore sechs Tage vor dem mit Spannung
erwarteten Saison-Finale am kommenden Sonntag mit dem Großen Preis von
Brasilien. Es sei viel über Alonso geredet worden, "doch er besitzt für 2008
einen Vertrag mit einem anderen Team", stellte Briatore auch klar.
Chance auf Hattrick
In Sao Paulo kann der "verlorene Sohn" nach
seinen beiden Titeln mit Renault 2005 und 2006 nun in einem McLaren-Mercedes
den Hattrick schaffen. Vier Punkte muss der spanische Champion dazu
mindestens auf WM-Spitzenreiter und Senkrechtstarter Lewis Hamilton aus
England wettmachen. Chancen darf sich aber auch noch Ferrari-Fahrer Kimi
Räikkönen aus Finnland mit sieben Zählern Rückstand auf Hamilton ausrechnen.
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Alonso contra McLaren
Auch wenn Alonso einen gültigen Kontrakt
mit den Silbernen für die kommende Saison hat, ist sein Verbleib bei dem
britisch-deutschen Rennstall doch höchst fraglich. Zuletzt provozierte der
26-Jährige mit seinem verbalen Rundumschlag in Shanghai erneut die
Mercedes-Verantwortlichen. Immer wieder unterstellte er, im Titelkampf gegen
Hamilton benachteiligt zu werden.
Teamchef Ron Dennis bezeichnete das Verhältnis zu seinem angeblich mit 20 Millionen Dollar pro Jahr entlohnten Angestellten bereits als "extrem unterkühlt", und das sei noch eine Untertreibung. Bei Renault, das in dieser Saison mit den Piloten Giancarlo Fisichella aus Italien und Heikki Kovalainen aus Finnland hinter den Erwartungen blieb, würde Alonso zweifellos mit offenen Armen empfangen.