Spanier schied beim Spa-GP mal wieder aus. Aber was steckt dahinter?
"Peinlich, wirklich peinlich", schimpfte Fernando Alonso. Er hatte sich per Blitzstart auf Platz sieben katapultiert, ehe er auf den Highspeed-Passagen von Spa durchgereicht wurde. Ihm fehlte schlichtweg die Power im Heck seines McLaren. Der Spanier schob Frust.
Als ihm sein Renningenieur die Abstände durchgeben wollte, fauchte er zurück: "Das kümmert mich nicht wirklich. Das ist nur ein Test für uns. Ich möchte für den Rest des Rennens keinen Boxenfunk mehr." Der Tiefpunkt: In Runde 19 stellte Alonso seinen Boliden ab. Mal wieder streikte der Antrieb - behauptet zumindest er.
"Er meldete ein Problem mit dem Auto, aber wir haben nichts in den Daten gefunden", so Honda-Projektleiter Yusuke Hasegawa. "Wir haben aus Vorsicht entschieden, das Auto trotzdem hereinzuholen." Täuschte Alonso etwa die Motorenprobleme vor, weil er einfach keine Lust mehr hatte? Ein brisantes Gerücht.
Sieben Ausfälle statt Rennsiege
Fakt ist: Kurz vor dem Aus fragte er die Box, wie es um die Regenwahrscheinlichkeit stehe. Jene war ziemlich gering, ein Punktgewinn damit unwahrscheinlich. Daraufhin meldete der zweifache Weltmeister seltsame Geräusche im Auto und gab auf. Nach dem Rennen beschwerte er sich: "Wir waren einfach zu langsam auf den Geraden."
Laut Marca soll er McLaren sogar ein Ultimatum gestellt haben: Demzufolge werde er nur bleiben, wenn man die Partnerschaft mit Honda aufkündige. Alonso, zuletzt bei Williams im Gespräch, ist von den erhofften Siegen meilenweit entfernt. In der aktuellen Saison stehen bereits sieben Ausfälle zu Buche.
