Für David Coulthard ist der GP von Brasilien sein letztes Formel 1-Rennen. Der Schotte widmet das Rennen einer Hilfsorganisation.
Der schottische Red-Bull-Pilot David Coulthard wird am Sonntag sein 246. und letztes Formel-1-Rennen in einem speziell gebrandeten Auto in Angriff nehmen. Der RB4 des Briten, der nach 15 Jahren seine Karriere beendet, wird am Wochenende die Logos von "Wings for Life" tragen.
"Hatte mehr als einmal Glück"
Coulthard widmet
damit sein letztes Rennen dieser gemeinnützigen Forschungsstiftung, die die
Erforschung von Heilungsmethoden von Querschnittslähmungen als Folge von
Rückenmarksverletzungen unterstützt. Wings for Life wurde vom ehemaligen
Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner sowie Red-Bull-Gründer Dietrich
Mateschitz initiiert. "Ich hatte in meiner Karriere mehr als nur ein Mal
Glück bei Unfällen", zeigte sich der 13-fache GP-Sieger Coulthard, der im
Jahr 2000 bei einem Flugzeugabsturz fast unversehrt davongekommen war,
dankbar.
Laut Wings for Life zieht sich alle vier Minuten ein Mensch auf dieser Welt schwere Rückenmarksverletzungen zu. Weltweit sitzen derzeit mehr als 2,7 Millionen Menschen nach Verkehrsunfällen oder Stürzen im Rollstuhl, jedes Jahr kommen 130.000 dazu. "Ich widme mein letztes Rennen der Hoffnung, dass Querschnittslähmungen irgendwann heilbar sind", erklärte Coulthard, der künftig auch Botschafter für Wings for Life sein wird.