Bei Gehalts-Streit

Ecclestone stärkte Räikkönen den Rücken

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Räikkönen soll sich mit Lotus geeinigt haben.

Bernie Ecclestone hat Kimi Räikkönen im Streit um ausstehendes Gehalt den Rücken gestärkt. "Er hat einen Vertrag mit jemandem unterschrieben und die müssen ihn auch bezahlen", sagte der Formel-1-Geschäftsführer Ecclestone dem britischen "Mirror" (Sonntag): "Wenn er für mich fahren würde, hätte ich ihn bezahlt." Räikkönen steht in dieser Saison noch bei Lotus unter Vertrag, allerdings hat der Weltmeister von 2007 nach eigener Aussage noch keinen Euro in diesem Jahr bekommen.

Daher drohte er in Abu Dhabi mit einem Boykott der letzten beiden Rennen in Austin und in Sao Paulo. "Es tut mir leid für ihn, aber er hätte etwas mehr aufpassen und wissen müssen, was er genau unterschrieben hat", sagte Ecclestone. Räikkönen hatte schon bei der Ankündigung seiner Rückkehr zu Ferrari im nächsten Jahr ausstehende Gehaltszahlungen als Grund angegeben. Lotus-Teammitbesitzer Gerard Lopez hatte damals erklärt, Räikkönen werde wie auch 2011 am Ende des Jahres sein Geld bekommen.

Streik wohl vom Tisch
Kimi Räikkönen hat sich noch vor seinem frühen Rennausfall beim Grand Prix von Abu Dhabi wegen der ausstehenden Gehälter mit seinem Lotus-Team auf einen Kompromiss geeinigt. Ein Boykott des finnischen Ex-Weltmeisters der letzten beiden Saisonläufe in zwei Wochen in Austin im US-Bundesstaat Texas und sieben Tage später in Sao Paulo scheint damit vorerst vom Tisch.

Wie "autosport.com" am Sonntag berichtete, erzielten Räikkönens Management und Team-Mitbesitzer Gerard Lopez eine entsprechende Vereinbarung. Allerdings müsse der Vertrag noch von Anwälten abgesegnet werden. Räikkönen hatte in Abu Dhabi unverhohlen mit einem Boykott der nächsten Rennen gedroht.

Der 34-Jährige, der ausbleibende Gehaltszahlungen auch schon als Grund für seinen Wechsel zu Ferrari nach dieser Saison genannt hatte, soll nach eigenen Angaben in diesem Jahr noch keinen Euro bekommen haben. Laut dem britischen Sender BBC beträgt sein Salär inklusive Prämien rund 17 Millionen Euro.

Beim Rennen in Abu Dhabi schied der Vorjahressieger nach einer Kollision bereits kurz nach dem Start aus. Wegen eines Regelverstoßes hatte der Finne den Grand Prix vom letzten Platz aus in Angriff nehmen müssen.

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