Ferrari-Aus

Enthüllt: Deshalb muss Vettel wirklich gehen

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Das soll der wahre Grund für die Trennung von Sebastian Vettel sein.

Es sollte eine echte Traumehe wie bei Michael Schumacher werden, die Ära von Sebastian Vettel bei Ferrari endet nun aber ohne den großen Erfolg.   "Das Team und ich haben gemerkt, dass es nicht mehr den gemeinsamen Wunsch gab, über das Ende dieser Saison zusammenzubleiben", sagte Vettel in einer Ferrari-Presseerklärung. "Um die bestmöglichen Ergebnisse in diesem Sport zu erzielen, ist es für alle Beteiligten wichtig, in perfekter Harmonie zu arbeiten." 
 

"Seb war unsere erste Wahl"

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat nun in einem Interview mit der spanischen „Marca“ über die eigentlichen Gründe der Trennung gesprochen: „Seb war unsere erste Wahl. Aber dann kam Covid-19, und das hat alles geändert. Von den Regeln bis hin zur Budgetgrenze, die Verschiebung des neuen Autos auf 2022. Da mussten wir interne Bewertungen vornehmen, von denen manche sehr schwierig waren, und das war dann das Ergebnis davon." Man habe sich also primär aus finanziellen Gründen vom Deutschen getrennt.
 
Dem widerspricht aber Vettel: "Es geht nicht ums Geld", betonte der Deutsche in einer Aussendung zu Trennung. 
 
Nach vier WM-Titeln mit Red Bull in seiner Zeit von einschließlich 2009 bis Ende 2014 und 39 Grand-Prix-Siegen gelangen Vettel bei Ferrari bisher nur 14 Triumphe. Als zur Saison 2019 Leclerc für Vettels Adjutant Kimi Räikkönen ausgetauscht wurde, richtete Ferrari bereits für alle sichtbar die Weichen auf die Zukunft. Im vergangenen Jahr reichte es für Vettel nur zu einem Sieg und Platz fünf im WM-Klassement. Leclerc landete vor ihm, beide gerieten sogar auf der Strecke immer wieder aneinander. "Wir hatten einige angespannte Momente auf der Strecke. Einige sehr gute und andere, die nicht so endeten, wie wir es beide wollten. Aber es gab immer Respekt, auch wenn es von außen nicht so wahrgenommen wurde", meinte Leclerc.
 
 Sollte Vettel seine Formel-1-Zukunft, die 2007 als Ersatzpilot bei BMW-Sauber begann und ihn über Toro Rosso und Red Bull zu Ferrari führte, nicht mehr fortsetzen, könnte es dazu kommen, dass 2021 erstmals seit 1990 kein deutscher Pilot in der Motorsport-Königsklasse am Start steht.
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