Teamchef Binotto klärt auf

Ferrari blockte F1-Chefposten für Toto Wolff ab

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Mercedes-Boss Toto Wolff stand zur Wahl des neuen Formel-1-Chefs - Ferrari verhinderte seine Ernennung.

Laut Angaben von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto wurde eine mögliche Ernennung von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zum künftigen Formel-1-Chef durch ein Veto verhindert. "Wir haben uns gegen die Ernennung Wolffs zum neuen F1-Chef gestemmt. Das ist ein Recht, das uns als Ferrari zusteht, und wir haben in diesem Fall davon Gebrauch gemacht", gab Binotto gegenüber der Gazzetta dello Sport zu.

Wolff gelte zwar für diesen Posten "geeignet, aber er ist in der Formel 1 aktiv", führte der 50-jährige Italiener aus: "Unserer Ansicht nach ist es nicht korrekt, dass ein Teamchef diesen Posten übernimmt. Wir sind glücklich, dass Stefano Domenicali ausgewählt worden ist, der zwar die Formel 1 gut kennt, aber sie schon vor längerer Zeit verlassen hat."

Ungeklärt ließ Binotto die Frage, wie konkret die Pläne zur Ernennung des Wieners waren. Der bisherige Formel-1-Boss Chase Carey gibt sene Stellung zu Saisonende nach vier Jahren ab, er wird die Königsklasse des Motorsports dennoch weiterhin beraten. Der 55-jährige Domenicali ist in der Formel-1 kein Unbekannter, war unter anderem Ferrari-Teamchef. Seit 2014 hat der Italiener aber keine operative Rolle mehr inne.

Wie es mit Wolff, der Mercedes zum dominierenden Rennstall der Formel 1 geformt hat, zukünftig weiter geht steht noch in den Sternen. Wolffs Vertrag läuft am Saisonende aus. Zuletzt erklärte der 48-Jährige nebulös, der Marke erhalten zu bleiben, er wisse nur noch nicht, in welcher Funktion.

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