Deutscher verpasste in Montreal Sieg wegen Zeitstrafe
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto erwartet nach dem Ärger um den am grünen Tisch verpassten Kanada-Sieg kein Motivationsloch bei Sebastian Vettel. "Ich kenne Sebastian und glaube, dass er daraus noch stärker als zuvor hervorgehen wird", sagte der 49-Jährige dem italienischen TV-Sender Rai.
Zuvor hatte die Scuderia entschieden, anders als angekündigt auf einen formellen Protest beim Weltverband FIA gegen die Fünf-Sekunden-Strafe für Vettel beim Rennen in Montreal zu verzichten. Der Deutsche hatte dadurch den Grand-Prix-Sieg verloren.
Stattdessen will Ferrari nun mit neuen Beweisen die Rennkommissare dazu bewegen, das Verfahren neu aufzurollen. Der führende Vettel war am vergangenen Sonntag in der 48. Runde mit seinem Auto aufs Gras gekommen und hatte bei der Rückkehr auf die Strecke Verfolger Lewis Hamilton im Mercedes nah an eine Mauer gedrängt. Er fuhr als Erster über die Ziellinie.