Formel 1

FIA legt Spionage-Affäre ad acta

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Weihnachtsfriede in der F1: FIA lässt Verhandlung gegen McLaren platzen und erklärt Spionage-Affäre für beendet.

Der Spionage-Skandal in der Formel 1 ist vom Tisch und bleibt ohne weiteres juristisches Nachspiel. Der Internationale Automobil-Verband FIA sagte am Dienstag die für den 14. Februar 2008 angesetzte Verhandlung über die Zulassung von McLaren-Mercedes für die neue Saison ab. Damit drohen dem britisch-deutschen Rennstall keine Sanktionen wie Punktabzug oder Geldstrafe für die kommende Saison, die am 16. März mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne beginnt.

Bereits in der vergangenen Woche hatte FIA-Präsident Max Mosley nach einer öffentlichen Entschuldigung McLarens die Mitglieder des Motorsport-Weltrates gebeten, "die Anhörung im Interesse des Sports abzusagen und die Angelegenheit für abgeschlossen zu erklären". Der Brite hatte nach der Rekordgeldstrafe von 100 Millionen Dollar und der Aberkennung aller Punkte in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft am 13. September erklärt, ein höheres Urteil sei denkbar gewesen.

Die Sanktionen waren verhängt worden, weil das Team in den Besitz vertraulicher Konstruktions-Unterlagen seines Konkurrenten Ferrari gekommen war. Die italienische Scuderia hatte bereits ihre Zustimmung zur Einstellung des Verfahrens signalisiert. McLaren-Mercedes hat die Strukturen verändert und will "sicherstellen", dass "nichts Vergleichbares jemals wieder passiert". Außerdem will das Team die Kosten der FIA-Untersuchungen übernehmen.

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