Die Verzögerungen beim Großen Preis von Monaco der Formel 1 haben auch mit einem Stromausfall zu tun gehabt.
Ein Sprecher des Motorsport-Weltverbandes FIA sagte, der Stromausfall habe das Startsystem kurze Zeit lahmgelegt und auch Lichtanlagen auf der Start-Ziel-Gerade betroffen. Das führte dazu, dass während dem Rennen keinen stehenden Starts möglich waren. Auch Sprecher-Kabinen an der Strecke waren von dem Zwischenfall betroffen.
So gab es im Kommentar der deutschen Sky-Übertragung Ausfälle, da zeitweise nur ein Mikrofon funktionierte. Kommentator Sascha Roos berichtete von eiligen Arbeiten eines Technikers in der TV-Kabine. "Das haben wir auch noch nicht erlebt", bekannte er.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff ließ in seiner Bilanz des Rennens Kritik an den Zuständen durchklingen. "Das Rennen bot das übliche Monaco-Chaos und war wieder einmal ein Indiz dafür, dass wir uns die Streckenführung ansehen müssen, damit einige Piloten nicht fünf Sekunden langsamer fahren können und damit dennoch eine Prozession anführen", sagte der Wiener. "Dies ist ein fantastischer Austragungsort und ein fantastisches Spektakel - aber es wäre toll, wenn das Racing auch auf dem gleichen Niveau wäre. Wenn man die Länge des Rennens samt der Verzögerungen und Unterbrechungen betrachtet, fühlte es sich eher wie ein NFL-Spiel als ein Grand Prix an." Er sei sich allerdings nicht sicher, "ob man viel mehr hätte tun können".