Rätselraten um Domenicali

F1-Boss sorgt für Wirbel bei Red-Bull-Show

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Mit einer Mega-Show wurde am Freitag in New York der neue Red Bull für die Formel-1-Saison vorgestellt. Für Unmut bei den Bullen sorgte F1-Boss Stefano Domenicali, der trotz Zusage und Aufruf seinen Auftritt verweigerte.

Mit der Präsentation von Ford als neuen Partner ab der Saison 2026 sorgte Formel-1-Weltmeister Red Bull am Freitag für einen echten Hammer. Da geriet die Präsentation des Autos für die nächste Saison sogar in den Hintergrund. Die Show in New York war von der PR-Abteilung der Bullen minutiös durchgeplant. Doch ausgerechnet der Formel-1-CEO Stefano Domenicali machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung.

 

 

Der Moderator des Events kündigte den Boss der Motorsport-Königsklasse stolz an und bat ihn auf die Bühne zu kommen. Alle Blicke waren auf den Bühnen-Aufgang gerichtet. Doch es kam niemand. Extrem peinlich, doch die Kommentatoren überspielten das Fernbleiben mit viel Witz. Dennoch begann sofort das große Rätselraten, was mit dem ehemaligen Ferrari-Teamchef los ist. Sogar Gerüchte eines Schwächeanfalls machten zuerst die Runde.

Widersprüche bei Begründungen

Doch warum war der eigentlich neutrale F1-Boss überhaupt bei der Show in New York vor Ort? Er wollte Ford als Mitglied willkommen heißen, allerdings nicht Bullen-Teamchef CHristian Horner und Ford-CEO Jim Farley die Show stehlen. Das ist zumindest die offizielle Begründung. Diese sorgt bei Red Bull aber für wenig Verständnis. Der 57-Jährige war fester Bestandteil des Ablaufs. Seine Entscheidung, sich doch nicht zu zeigen dürfte also sehr spontan gefallen sein.

Stattdessen hat er einem Radiosender ein Interview gegeben. Ausgerechnet der glückliche Journalist, der den WM-Dominatoren des Vorjahres einen Strich durch die Rechnung macht verrät aber von anderen Beweggründen. Denn laut Domenicalli hätte bei der Show nur Ford im Mittelpunkt stehen sollen, allerdings merkte er schnell, dass der Fokus weit mehr auf der neuen Wunderwaffe gerichtet ist, mit der die Titelverteidigung gelingen soll. Deshalb hat er sich gegen den Auftritt entschieden, um nicht den Anschein aufkommen zu lassen, parteiisch zu sein.

 

 

Als die Live-Kameras abgeschaltet waren, traute sich Domenicalli wieder aus seinem Versteck heraus und gratulierte Jim Faley, sowei Christian Horner zum gelungenen Deal.

 

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