Der Funkverkehr mit Mercedes und Red Bull beim WM-Finale bringt Rennleiter Michael Masi in Not.
In zwei Wochen beginnen die ersten Vorsaisontests in Barcelona für die Formel-1-Saison 2022. Dennoch gibt es weiterhin nur ein Thema: Die umstrittenen Vorkommnisse beim Formel-1-Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi. Mitten in der FIA-Untersuchung tauchte jetzt ein Video des Funkverkehrs zwischen Rennleiter Michael Masi (44) und den Teams Mercedes und Red Bull auf, das den bereits unter Druck stehenden 44-Jährigen weiter in Not bringt – die FIA ist sich dessen "bewusst".
Was war passiert? Im letzten, entscheidenden Rennen in Abu Dhabi entschied Masi, dass nur die überrundeten Autos, die sich zwischen dem Führenden Lewis Hamilton und Max Verstappen befanden, das Safety-Car überholen und an das Fahrerfeld anschließen durften. Das dürfte der Red-Bull-Sportdirektor Jonathan Wheatley dem Rennleiter wohl auch vor Bekanntgabe der Entscheidung in einem Funkspruch vorgeschlagen haben, wie ein aufgetauchtes Video zeigen soll.
Masi: "Verstehe."
Wheatley: "Du musst sie nur ziehen lassen."
Masi: "Verstehe, gib mir eine Sekunde."
Wheatley: "Und dann haben wir ein Rennen."
Shocking radio from the #AbuDhabiGP between RBR and Michael Masi.
— Rob Myers (@RobLMyers) February 9, 2022
Some have excused Masi's actions as a mistake under pressure, but this gives the impression that he essentially followed Horner and Wheatley's EXACT instructions #MasiOUT #F1xed #WWF1 #RaceAgainstManipulation @fia pic.twitter.com/KjMY7IVNn3
Masi, der hektisch wirkt, musste die Entscheidung, die die Weltmeisterschaft entschied, auch binnen Sekunden treffen. Schließlich kostete das Lewis Hamilton letztlich Sieg und WM-Krone. Ohne die Entscheidung wäre Max Verstappen nie in eine Position für ein Überholmanöver gekommen.